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Nur mittelmäßig

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Ziemlich enttäuschend zeigten sich die Wiener Symphoniker unter Rafael Frühbeck de Burgos bei ihrem Abend im Konzerthaus. Obgleich sich anfänglich mit Webers „Passacaglia“ op. 1 — sowohl musikalisch als auch technisch nahezu perfekt ausgeführt ~ ein herausragendes Konzerterlebnis ankündigte, gelang es letztlich nicht, dieses wahr werden zu lassen.

Hindemiths „Konzert für Orgel und Orchester“ verblieb in trauriger Mittelmäßigkeit, aus der auch der Solist Martin Haselböck keinen Ausgang zu finden vermochte. Trotz eines gewaltigen möglichen Klangfarbenreichtums, den die Kombination Orgel-Orchester bietet, mangelte es der Aufführung an Abwechslung und Einfallsreichtum. Hindemiths immer noch unterschätzem Musik-schaffen wurde mit dieser Darbietung kein guter Dienst erwiesen.

Ebenso verließ sich Frühbeck de Burgos bei der Vierten Symphonie von Johannes Brahms auf den Effekt hoher Lautstärken und Tempi, ignorierte jedoch jegliche Phrasierung und technische Probleme des Streicherapparates.

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