Ökumene

Kurz nstiert

Wie aus gut unterrichteten Vatikan!- sehen Kreisen bekannt wird, wird sich die Zentraikommission zur Vorbereitung des Vatikanischen Konzils auf ihrer zweiten Sitzung Mitte November in Rom auch mit der Frage der Einladung nicht- katholischer Beobachter zum 2. Vatikanischen Konzil beschäftigen. Während die Tatsache der Einladung als sicher gilt, herrscht über die Form und den Empfängerkreis einer solchen Einladung noch keine Klarheit. Die Verschiedenheit der Organisation der nichtkatho- lischen Kirchen und der Mangel des hierarchischen Aufbaues werden die Kommission wahrscheinlich dazu

Auf den Ruinen der alten Synagoge/Veranstaltungen

Graz Aus dem Rahmenprogramm zur Wiedereröffnung der Synagoge Graz Das Gesamtprogramm kann beim Katholischen Bildungswerk, Bischofplatz 4, 8010 Graz, Tel. 0316/8041-345 angefordert oder im Internet unter www.kath-kirche.at/ graz/kbw heruntergeladen werden.Kaddisch. Eingeführt und gesungen von Richard Ames.Donnerstag, 2. November, 19 Uhr 30 Pfarre St. Andrä, Kernstockgasse 9, 8010 Graz. Tel. (0316) 71 19 18 Juden & Christen: Vorwärts und nicht vergessen. Mit Friedrich-Wilhelm Marquardt, Berlin, evangelischer Theologe, Pionier des christlich-jüdischen Gesprächs.Montag, 6. November, 19 Uhr

Tagung

TIPP

Katholische Kirche und Judentum

40 Jahre Nostra AetateDas Konzilsdekret "Nostra Aetate" vom Oktober 1965 markiert den Beginn einer neuen Ära der Beziehungen der katholischen Kirche zum Judentum. Es war Richtung weisend auch für andere Kirchen. Das Dokument ächtet jegliche Form des Antisemitismus und setzt Impulse zur Wertschätzung des Judentums.Eine Tagung des Koordinierungsausschusses für christl.-jüd. Zusammenarbeit gemeinsam mit Kardinal König Haus, Die Furche, Theologische Kurse, Katholische Aktion Österreich.Samstag, 29. OktoberTheologische Kurse Wien,1010 Wien, Stephansplatz 3/3:9 bis 16 Uhr. Katholische Kirche

Die Kirche(n) und ihr Event

Ein kleiner Streifzug durchs Wiener Programm der "Langen Nacht der Kirchen".Zum dritten Mal findet heuer die Lange Nacht der Kirchen statt. Eine Erfolgsstory: Mehr als 260 Kirchen in Wien, Niederösterreich, Linz, Salzburg, Graz, Klagenfurt beteiligen sich an dem niederschwelligen Angebot, Kirche(n) kennen zu lernen. Insgesamt sind es mehr als tausend Veranstaltungen, die in der Nacht des 1. Juni angeboten werden.Beim dritten Mal ist die Begeisterung, mitzutun, ungebrochen, erzählt Bernhard Linse, als Vikariatssekretär von Wien-Stadt katholischer "Cheforganisator" der Langen Nacht der

Ausgewählte gedenkveranstaltungen

Bedenkwoche "Mechaye Hametim"4.11., Wien: KurzsymposiumZu "Kirchlicher Antisemitismus von 1880 bis 1938" findet im Wiener Kardinal-König-Haus (1130 Wien, Kardinal-König-Platz 3) ein Symposium statt: Kirchliche Judenfeindschaft war ein Massenphänomen, das tief in der Mentalität des katholischen und evangelischen Milieus verankert war. Antijudaismus war in Predigten und Artikeln gesellschaftsfähig. Referenten: Klaus Lohrmann (Antisemitismus in Österreich zwischen 1870 und 1938), Wolfgang Weilharter (Der Fall P. Heinrich Abel SJ), Astrid Schweighofer (Antisemitismus in der evangelischen

Bedenkwoche an die Novemberpogrome 1938

Ausführlicheres zu Johannes von Capestrano und den christlichen Antijudaismus beleuchtet der Vortrag "Ein Mönch unter den Wölfen?“ von Oliver Achilles bei den Theologischen Kursen am 9. November, 15.30 Uhr in Wien (Stephanspl. 3, www.theologischekurse.at). Dieser Nachmittag ist Teil der Veranstaltungsreihe "Mechaye Hametim - Der die Toten auferweckt“, bei der katholische und evangelische Organisationen sowie die FURCHE an die Novemberpogrome 1938 erinnern.Am 8. November, 19 Uhr, finden im Otto-Mauer- Zentrum "Virtuelle Spaziergänge zu zerstörten Synagogen Wiens“ statt (1090 Wien,

Buß- und Gedenktage der Christen

Der 9. November kann und soll auch ein Buß- und Gedenktag für Christen sein. Denn die Novemberpogrome 1938 sind eine traurige Folge der jahrhundertelangen "Theologie der Verachtung“, mit der die Kirchen dem Judentum gegenübergetreten sind. Auch wenn sowohl die katholische als auch die evangelischen Kirchen nach dem Zweiten Weltkrieg jedem religiös motivierten Antijudaismus abgeschworen haben, können sie die christliche Schuldgeschichte gegenüber den Juden nicht ungeschehen machen.In Wien gedenken seit mehr als 25 Jahren christliche Organisationen in der Bedenkwoche "Mechaye Hametim -

Erinnerungen um der Zukunft willen

In Wien waren die Ereignisse der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 besonders verheerend. So wurden im Zug der Pogrome 42 Synagogen und Bethäuser in der Stadt zerstört, mehr als 6500 Juden wurden verhaftet.Auch heuer laden verschiedene christliche Gruppierungen - in Kooperation mit der FURCHE - rund um diesen Gedenktag zur Bedenkwoche "Mechaye Hametim - Der die Toten auferweckt" ein. Höhepunkt dieser Woche ist der Ökumenische Gottesdienst in der Wiener Ruprechtskirche, bei der der Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich, Superintendent Lothar Pöll, Worte des

Nacht der Entmenschlichung erinnert

Zum 80. Jahrestag der Novemberpogrome 1938 am 9./10. November finden österreichweit zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen statt. Ein Gutteil davon ist auf der Hompage www.erinnern.at angekündigt (vgl. auch Seite 4/5 oben).In Wien veranstalten auch in diesem Jahr verschiedene, vor allem christliche Organisationen, darunter auch die FURCHE, die Bedenktage "Mechaye Hametim - Der die Toten auferweckt", um die jahrhundertelange, auch christliche Schuldgeschichte gegenüber den Juden in Erinnerung zu halten.Zwischen 4. und 21. November widmen sich Ausstellungen und Vorträge im Bezirksmuseum