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Aufregung Ein Radiointerview des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Karl Lehmann, hat für Aufregung gesorgt. Lehmann war darin auch auf Spekulationen über einen krankheitsbedingten Rücktritt Johannes Pauls II. eingegangen: Er traue dem Papst zu, daß er die Kraft und den Mut habe zu sagen: "Ich kann das Amt nicht mehr so erfüllen, wie das nötig ist." Lehmann setzte hinzu, er sei jedoch unsicher, ob die Umgebung des Papstes und "diejenigen, die sonst Rat geben", damit einverstanden wären. Für diese Aussagen wurde Lehmann von italienischen Bischöfen scharf kritisiert. Er stellte daraufhin klar, daß er "in keiner Weise den Rücktritt von Johannes Paul II. gefordert" habe, wie dies in einigen Agenturberichten verbreitet worden sei. APA * Leben Anläßlich des 25. Jahrestags des Inkrafttretens der Fristenregelung am 1. Jänner 1975 hat die "Aktion Leben" einen umfangreichen Maßnahmenkatalog präsentiert. Darin fordert die Organisation einen Bundesfonds für Schwangere in Not sowie eine einkommensunabhängige Grundsicherung für Kinder und deren Betreuungsperson. Außerdem tritt die "Aktion Leben" für die Verpflichtung zu räumlicher und personeller Trennung von beratendem und abtreibendem Arzt ein. Zusätzlich soll jede Verwertung von lebenden oder toten Embryonen und Föten verboten werden; auch die pränatale Diagnostik dürfe nicht zur "Auslese von Kindern mit Behinderung" führen. Grit Ebner, Vorsitzende der "Aktion Leben" betonte, die Vernichtung von Menschenleben dürfe nicht "Alltag werden": In einem neuen Jahrtausend solle man mit "mehr Rücksichtnahme und Hochachtung vor den Mitmenschen" arbeiten. Dazu gehöre auch ein Nachdenken darüber, wie Schwangerschaftsabbrüche verhindert werden können. KAP * Sensation In der Papyrussammlung der Wiener Nationalbibliothek wurde das älteste Fragment aus dem Hebräerbrief des Neuen Testaments entdeckt. Der Papyrus, der vor dem Jahr 500 beschrieben wurde, ist somit mindestens 200 Jahre älter als bisher bekannte Übertragungen des Hebräerbriefes. KAP * Unterschriften 1,7 Millionen Menschen - davon fast 50.000 aus Österreich - haben die Kampagne "Moratorium 2000" zur weltweiten Aussetzung der Todesstrafe im Jahr 2000 unterschrieben. Die von der amerikanischen Ordensfrau Helen Prejean, der italienischen Gemeinschaft Sant'Egidio und Amnesty International ins Leben gerufene Kampagne wird auch vom Papst und - in Österreich - quer durch alle weltanschaulichen Lager unterstützt. KAP

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