Spurensucher in Religionssachen

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„Dekadenz als Mangel an Selbstachtung, als Ermüdungserscheinung von Gesellschaftskörpern, die lediglich im Konsum eine Zukunft haben.“ So schreibt Adolf Holl im – neuen – Vorwort zur Wiederauflage seiner Studie „Im Keller des Heiligtums – Geschlecht und Gewalt in der Religion“ aus 1991. Es macht Sinn, das alte Thema in Holl’scher Prägnanz, Süffisanz aber auch Klarsichtigkeit neu zu lesen. Seit dem Buchskandal seines „Jesus in schlechter Gesellschaft“ (1971), der ihm in der Folge auch die Suspendierung vom Priesteramt durch Kardinal König eintrug (1976), blieb Adolf Holl, nunmehr 80 geworden, ein Spurensucher in Religionssachen. Zum Geburtstag hat Walter Famler, Herausgeber der Zeitschrift Wespennest, das lesenswerte „Adolf Holl Brevier“ mit Texten des Jubilars herausgebracht . (ofri)

Im Keller des Heiligtums – Geschlecht und Gewalt in der Religion Von Adolf Holl. LIT-Verlag, 2010 200 Seiten, kt., e 19,90

Das Adolf Holl Brevier

Hg. von Walter Famler. Residenz, 220 Seiten, kt., e19,90

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