Seilbahnen im Sicherheitsstress - Die noch ungeklärte Ursache des Seilbahnunfalls am Lago Maggiore im Mai treibt Österreichs Seilbahnen-Betriebsleiter um. - © iStock / FooTToo

Seilbahnen-Technikerchef Christian Felder: „Das Seil ist eines der sichersten Bauteile“

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Seilbahnen nach dem Lago Maggiore-Unfall im Stresstest. Gespräch mit Österreichs oberstem Sicherheitskontrollor.

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Seilbahnen nach dem Lago Maggiore-Unfall im Stresstest. Gespräch mit Österreichs oberstem Sicherheitskontrollor.

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Diese Woche ist Prüfungswoche im Rahmen der Betriebsleiterausbildung für österreichische Seilbahnen. Oberster Prüfer in Innsbruck ist Christian Felder, der Vorsitzende des Technikerkommitees der Österreichischen Seilbahnwirtschaft. Großes Thema abseits der Prüfungen ist in diesem Expertenkreis natürlich das nach wie vor nicht aufgeklärte Seilbahnunglück am Lago Maggiore mit 14 Todesopfern im Mai. „Ich bin sehr gespannt, was bei den Untersuchungen rauskommt“, sagt Felder im Gespräch mit der FURCHE, „so ein Unglück darf nie wieder passieren, deswegen interessiert uns die Frage, wie es dazu kommen konnte, natürlich sehr – es geht vor allem auch darum, aus solchen Vorfällen zu lernen.“

Die Seilbahner sind international vernetzt und tauschen sich auch über Ländergrenzen hinweg regelmäßig aus, sagt Felder: „Das ist eine Eigenheit unserer Branche“, zu der der Tiroler seit 30 Jahren „mit Leib und Seele“ gehört. Sowohl das Ausbildungssystem für Seilbahner, als auch die Genehmigungsverfahren für Seilbahnen und deren regelmäßige Kontrollen nennt Felder „sehr streng und sehr gut“. Und das nicht nur in Österreich, sondern auch „Italien, Frankreich, Deutschland, Schweiz, alle sind auf dem gleich hohen Sicherheitslevel“, der auch durch die EU-Seilbahnverordnung vorgegeben wird.

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