Der englische Konzilstheologe Charles Davis hat die Kirche verlassen und legt im vorliegenden Buch Rechenschaft ab, warum er an der Kirche zerbrochen ist. Wie es der englische Originaltdtel äusdrückt, ist sein Kirchenaustritt eine Gewissensfrage und niemand hat das Recht ihn zu verurteilen oder gar als eine „Frucht“ des Konzüs zu verstehen. Vielmehr ist sein Buch ein erschütternder Anlaß das immer gültige Programm „Ecclesia semper refor- manda“ zu verwirklichen und jeden noch so sublimen Versuch das kom- manda“ zu verwirklichen. Nicht nur die einzelnen Glieder der Kirche
Eugen Walter, der bekannte Frankfurter Stadtpfarrer und theologische Schriftsteller, hat in einer Besprechung zweier anderer Bändchen aus der Buchreihe „Das theologische Interview“ bemerkt, daß diese neue literarische Form den Vorteil habe, „Autoren von Rang zu Äußerungen zu bewegen, die zu einer normalen Veröffentlichung entweder die Zeit nicht gefunden hätten oder ihren eigenen Gedanken und Fragen zu kritisch gegenüberstünden, um ihnen den Anspruch eines Buches zu geben. Im Gespräch kann manches einmal versuchsweise hingesagt werden, was als Anregung höchst nützlich, als
ABSCHIED VON HOCHWÜRDEN. Von Josef O. Zöller. Seelsorger der Zukunft. Frankfurt a. Main, 1969. Verlag Josef Knecht S 120.—.Josef Othmar Zöller ist Laie, Journalist, Kommentator am Bayerischen Rundfunk. Er ist außerdem ein aktives Mitglied seiner Pfarre im Pfarrgemeinderat. Der Titel seines vorliegenden Buches klingt aufreizend, der Inhalt aber wirkt um so wohltuender. Wird doch heute über die Priesterfrage »soviel geredet und geschrieben, selten ohne Einseitigkeit und atfektgeladener Polemik. Im vorliegenden Buch aber schreibt ein Ląie ohne jede Parteilichkeit mit Ruhe und
DER ERSTE BRIEF AN DIE KORINTHER. Von Eugen Walter. Patmos-Verlag 1969. 343 Seiten (Geistliche Schriftlesung 7). DM 11.80.DER BRIEF AN DIE PHILIPPER.Von Joachim Gnilka. Patmos- Verlag. 1969. 84 Seiten (Geistliche Schriftlesung 11). DM 7.—.Hatte man früher oft den Eindruck, daß die Schriftkommentare für die Schriftlesung im Gegensatz zur wissenschaftlichen Exegese verfaßt wurden und ihre „gesunde” Exegese bieten wollten, die dann durch Nichtbeachtung exegetischer Methoden zu Ergebnissen kamen, die nicht selten für schiefe und eigenartige christliche Existenzform verantwortlich
DIE ANTWORT DER THEOLOGEN. Rahner, Metz, Schoonen-berg, Congar, Danielou, Schüle-beeckx zu den Hauptproblemen der gegenwärtigen Kirche. Düsseldorf 1968, Patmos-yerlag. 152 Seiten. Paperback DM 12.80. (In der Reihe: Patmos-Paper-backs).Sechs der bekanntesten katholischen Theologen Europas geben in diesem Sammelwerk Auskunft über die ihnen gestellte Doppelfrage, was denn in unserer post-konziliaren Epoche, die man so gern als eine solche des Übergangs von einer erschlafften Religiosität zu einer neubelebten Gläubigkeit charakterisiert,eigentlich geschieht und was zu tun sei. Die von hohem
KRISE DER KIRCHE — CHANCE DES GLAUBENS. Die „Kleinste Herde“ heute und morgen. Herausgegeben von Karl Färber, Verlag Knecht, 1968. 311 Seiten. DM 19.80.Wer seit Jahren die Zeitschrift „Christ in der Gegenwart“ (früher: „Der christliche Sonntag“) liest, freut sich, wenn ihr Herausgeber, Dr. Theol. Karl Färber, anläßlich seines 80. Geburtstages gebeten wurde, ein Sammelwerk herauszugeben, das zugleich als eine Art Festschrift gedacht war. Sein Denken und seine Spiritualität haben schon seit Jahren die Zeichen der Zeit erkannt und schon lange vor dem Zweiten Vatikanischen
WAS IST DAS EIGENTLICH — GOTT? Herausgegeben von Hans Jürgen Schultz. München: Kösel-Verlag, 1969. 8 (= Die Bücher der Neunzehn. Band 169.) 289 Seiten. DM 12.80.Diese Frage des deutschen Schriftstellers Kurt Tucholskys versuchen bekannte deutsche Philosophen, Theologen und Naturwissenschaftler, deren einzelne Beiträge ursprünglich in einer Sendereihe des Süddeutschen Rundfunks gesprochen wurden, zu beantworten. Ihre Namen seien ausnahmsweise angeführt: Amery, Auer, Blank, Brox, Deissler, Dirks, Flügel, Fries, Görres, Kerenyi, Metz, Möller, Rahner, Ratzinger, Rombach, Schaefer,
DIE BIBEL. Die Heilige Schrift de: Alten und Neuen Bundes. Dt. Ausg mit den Erläuterungen der Jerusale-mer Bibel. Hrsg. v. Diego Aren-hoev el, Alfons Deiss ler, Antoi Vögtle. Herder, Freiburg, Basel Wien, 1968. XVI, 188. S 54.—.
ÜBER DEN FORTSCHRITT DER VÖLKER. Die Entwicklungsenzyklika Papst Panis VI. „Po- pulorum progressio”. Mit einem Kommentar sowie einer Einführung von Heinrich Kr an ss SJ., Freiburg i. B., 1967 (Herder-Bücherei 286), 20 Seiten, S 22. —.
DAS ENDE DES KONVENTIONELLEN CHRISTENTUMS. Von Tan de Pol. Aus dem Nieder. ■ indischen übertragen von Mathilde Lehne. Verlar Herder, Wien-Frelburt-Basel, 1961. 47 Selten. DM 28.—.Wie man hört, soll das vorliegende Buch so manchen Protest ausgelöst haben. Wie kann ein katholischer Theologieprofessor das nahe Ende des konventionellen Christentums (wenn in diesem Buch vom Christentum gesprochen wird, ist immer das katholische und evangelische Christentum gemeint) voraussagen und sich damit in die Gesellschaft derer begeben, die den Untergang des Christentums in unserer säkularisierten
Rynne hat den drei vorausgegangenen Sitzungsperioden je einen Band (1.: Die zweite Reformation.— 2.: Briefe aus dem Vatikan. — 3.: Die dritte Sitzungsperiode.) gewidmet und begeisterte Leser gefunden. Schon diese drei Bände sind mit großer Offenheit geschrieben worden. Daß diese offene Berichterstattung nicht überall begeisterte Aufnahme gefunden hat, beweist folgende Bemerkung des Verfassers, die in der Einleitung zum vorliegenden Band zu lesen ist: „Schließlich melden wir mit Vergnügen, daß die vom Heiligen Offizium 1962 angelegten Akte mit dem Titel ,Rynne Xaverius' nunmehr