Wegen der oft gigantischen A uswirkungen ihrer Entdeckungen darf Forschung nicht nur mit dem Hirn, sondern muß vor allem auch mit Herz und Verantwortungsgefühl betrieben werden. Dies fordert der Schweizer Naturwissenschaftler Thürkauf und verweist darauf, daß verantwortete Wissenschaft, sich stets der Grenzen ihrer Erkenntnis bewußt sein muß.
Nach einem überaus heftigen Abstimmungskampf haben sich die Schweizer am Wochenende mit knapper Mehrheit für die Fortführung der bisherigen Atomstrom-Politik entschieden. Ein Volksbegehren, das die Mitsprache der Bevölkerung beim Bau und Betrieb von Anlagen der Kerntechnik in der Verfassung verankern wollte, wurde mit einem Nein-Stimmenanteil von 52 Prozent abgelehnt.
Werner Düggelin, der neue Intendant der beiden Basler Bühnen, hat sein Programm bekanntgegeben. Wer bisher fürchtete, das Theaterleben dieser Stadt werde um einen wesentlichen Antrieb gebracht, wenn es um den Wettstreit der beiden Bühnen gebracht würde, darf die Furcht mit guter Hoffnung vertauschen: die Pläne, die Werner Düg- gelin und sein Dramaturg Hermann Beil vorlegen, bieten Besseres: es wird weniger Premieren geben, aber gründlichere Arbeit am einzelnen Stück; es wird keine Sensationen geben, aber einen Spielplan mit Stücken, die Zueinander in Beziehung Stehen; es wird weder
Während des zweiten Weltkrieges hat der heute in Salzburg lebende, über 70jährige Komponist Casimir von Päszthory seine Oper „Tilman Riemenschneider” geschrieben. Das Libretto, das sprachlich und dramaturgisch sehr zweifelhaft ist, stammt von Dora v. Päszthory. Die Oper wurde seinerzeit von der Wiener Staatsoper angenommen, dann aber — aus jetzt begreiflichen Gründen — nicht uraufgeführt. Hermann Wedekind, dem Direktor des Basler Stadttheaters, kommt das zweifelhafte Verdienst zu, das Werk in eigener, die Schwächen des Werkes noch unterstreichender Regie, uraufgeführt zu
Die Sensation des Weltmusikfestes der IGNM war die szenische Uraufführung der Oper „M oses und Aron“ von Arnold Schönberg im Zürcher Stadttheater. Im Zeichen dieses Ereignisses und Wagnisses haben sich die Gemüter weit herum Monate voraus erhitzt, haben allein für den Chor über dreihundert Proben stattgefunden, sind hohe Subventionen angefordert und teilweise nicht erteilt worden . ..Als ein Wagnis darf die szenische Aufführung bezeichnet werden, denn Schönberg hat selbst Zweifel an der Aufführbarkeit seines größten Bühnenwerkes geäußert. Im Grunde handelt es sich bei diesem
Zum 25jährigen Jubiläum des Basler Kammerchors im Frühjahr 1953 hatte Arthur Honegger dem Chor und seinem Gründer Paul Sacher als Zeichen der Dankbarkeit für vieljährige künstlerische und menschliche Verbundenheit eine Kantate zugedacht, die aber infolge Erkrankung des Komponisten nicht rechtzeitig fertiggestellt werden konnte und erst vor Weihnachten 1953 ihre Uraufführung erlebte. Honegger hat für dieses Werk auf Musik zurückgegriffen, die er 1940 . für eine . Passion" skizzierte, die er nach Worten des Schweizer Dichters Cäsar von Arx für das Städtchen Selzach im Kanton