Seit 2008 lebt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung im urbanen
Raum, der immer größere Dimensionen annimmt. Ein Blick auf die
Geschichte der "Flucht in die Stadt".
Christoph Leitl ist seit dem Jahr 2000 Präsident der Wirtschaftskammer Österreich. Im FURCHE-Interview zum Auftakt der Serie "Arbeitswelten der Zukunft" stellt er sich der Kritik an der Steuerreform, fordert weitere Maßnahmen, etwa eine automatische Ausgabenbremse und spricht über ein mögliches Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone.DIE FURCHE: Trotz Steuerreform und Umverteilung kritisiert die OECD noch immer die viel zu hohe Belastung der österreichischen Wirtschaft durch den Faktor Arbeit. Haben da die Verhandler der Steuerreform versagt? Christoph Leitl: Das Ziel der Reform war
Leymah Gbowee ist 17 Jahre alt, als ihr geregeltes Leben als Tochter einer Familie, die sich in den Mittelstand hochgearbeitet hat, von einem Tag auf den anderen zerbricht. Der Kriegsherr Charles Taylor marschiert 1989 mit Bewaffneten von der Elfenbeinküste in Liberia ein und stürzte den damaligen Präsidenten Samuel Doe. Der erste Bürgerkrieg beginnt. Haben Gbowee und ihre Schwestern früher nach der Privatschule Schwimmstunden genommen oder sich bei den Pfadfindern engagiert, so sieht ihr Leben plötzlich ganz anders aus. Immer wieder muss die Familie nach Ghana fliehen.Sich vor den
Wenn man die Schraubenfabrik, ein Gemeinschaftsbüro in der Wiener Leopoldstadt betritt, atmet man Unkonventionalität. Ein Wuzzler, eine Couch und viele zusammengeschobene Tische lassen eher auf eine alternative Bar als auf ein Büro schließen. Die Atmosphäre wirkt gemütlich, nicht geschäftlich. Im ersten Stock sieht es dann aber schon etwas mehr nach Arbeit aus. Schreibtische, Regale, Computer und jede Menge Bücher finden sich hier. Hier hat der Einzelunternehmer Clemens Böge von der "Beraterei Böge" neben vielen anderen "Home Office-Flüchtlingen" seit einigen Jahren einen