„Die deutsche Nationalitätagruppe der CSSR muß sich zum Unterschied von der ungarischen, polnischen und ukrainischen erst formieren, wenn sie die Früchte, die ihr das Nationalitätenstatut verspracht, ernten will.“ So heißt es im Leitartikel der deutschgeschriebenen „Prager Volks-zeiituog“ vom 31. Jänner. Die Folgen der Hitler-Zeit sind gerade auf dem Gebiete der Deutschsprachigen in der Tschechoslowakei noch keineswegs aus der Welt geschafft. Es hat nicht nur die in keiner Weise zu rechtfertigende Kollektivaustreibung der deutschsprachigen Bürger aus der wiedererstandenen
Herakliits Wort vom „Kriege als dem Vater aller Dinge“ hat sich vor unseren Augen im Staate Israel bewiesen. Schon seine Geburt — auf Grund des Beschlusses der Vereinten Nationen vom November 1947, das damalige Palästina nach Ablauf des britischen Völkerbundmandates zwischen Araber und Juden zu teilen — stand im Zeichen des Krieges: Die Araber waren mit diesem Beschluß nicht einverstanden, überfielen die jüdischen Siedlungen im Land — und der Tag der offiziellen Ausrufung der Unabhängigkeit des Staates Israel, der 14. Mai 1948, brachte den konzentrischen Angriff der Armeen der
Als zu Beginn des Jahres 1968 in der Tschechoslowakei das anfing, was man den „Prager Frühling“ nannte, d. h. die Machtergreifung jener Intellektuellen innerhalb der Kommunistischen Partei, die es sich bei allem Festhalten an ihrer marxistischen Weltanschauung zum Vorsatz gemacht hatten, dem Kommunismus „ein menschliches Antlitz zu geben“, da nahm auch die Kirche in der Tschechoslowakei, an der die Kommunisten nicht wenig gutzumachen hatten, in etwa an dieser Liberalisierung und Demokratisierung der geistigen Führung teil.
Eine tschechoslowakische Regierungs-Fachkommission hat gemeinsam mit der Vorbereitung der neuen staatsrechtlichen Regelung der Beziehungen zwischen Tschechen und Slowaken auch den Entwurf des Verfassungsgesetzes über die Stellung der „Nationalitäten“ in der Tschechoslowakei ausgearbeitet. Der Ent* wurf wird der Öffentlichkeit zur Beurteilung und Diskussion vorgelegt. Der Regierungsentwurf lautet:„Die Nationalversammlung der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik hat im Hinblick darauf, daß das werktätige Volk der CSSR, das die Quelle und Träger der gesamten Staatsmacht ist,
Israel, das bei aller gespannten außenpolitischen Situation an der Demokratie mit Prägnanz festhält, beschäftigt sich bereits intensiv mit den Gedanken an seine Parlamentswahlen, die im Herbst 1969 stattfinden werden. „Der Wahlkampf von 1969 hat schon begonnen“, lautete kürzlich der Titel eines Artikels in einer israelischen großen Tageszeitung: und daran ist vieles wahr. Die gegenwärtige „Große Koalition“ der israelischen Regierung wird durch diesen vorbereitenden Wahlkampf immer wieder erschüttert — und für die Zukunft in Frage gestellt. Die Zukunftsfrage bietet sich vor
Das tschechoslowakische politische Tauwetter ist noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung angeiangt, dennoch zeichnen sich immer mehr die Grenzlinien ab, über die es nicht hinaus darf. So gaben die politischen Beobachter in Prag ihrer Meinung Ausdruck, daß die Etablierung einer politischen Freiheit im Sinne westlicher demokratischer Regierungsund Institutionsformen in keiner Weise auch nur annähernd erreicht werden kann. Alexander Dubček, der neue erste Sekretär der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei, dämpft in jeder seiner Reden und in allen seinen Ausführungen falschen
Die Tel-Aviver Zeitung „Jedioth Hajom“ hat in einem ausführlichen Artikel die Ergebnisse einer Zählung und Schätzung des Judentums auf der ganzen Welt, die vom Jüdischen Weltkongreß durchgeführt worden ist, behandelt. Nach diesem Artikel leben heute rund zwölf Millionen Juden in 110 verschiedenen Staaten. 90 Prozent dieser 'zwölf Millionen sind in 13 Staaten konzentriert: in den Vereinigten Staaten 5,200.000, in der Sowjetunion2.0. 800, in Israel 1,585.000, in Großbritannien 450.000, in Argentinien 430.000. in Frankreich und der Französischen Union 380.000. in Kanada 230.000, in