Wie rückständig unsere Gesellschaft in manchen Bereichen des Zusammenlebens noch immer ist, zeigte sich einmal mehr vergangene Woche bei einer Pressekonferenz mit dem Thema: „Kinder, Spielzeug und Gewalt".Daß es überhaupt notwendig ist, Eltern, Meinungsmacher und Pädagogen auf den Umstand hinzuweisen, daß immer noch Kriegs- und Aggressionsspielzeug produziert, angeboten und schließlich gekauft wird, ist schlicht unfaßbar.In einer Zeit, in der die Menschheit zwei Weltkriege hinter sich gebracht hat. das TV täglich Kriegsberichte mit schaurigen Nahaufnahmen aus allen Erdteilen
Wenn die Neujahrsglocken 1981 das „Jahr der Behinderten” einläuten, werden Parteien, staatliche und private Institutionen massiv Sozialaktionen aus dem Boden stampfen. Schon seit Jahren mühen sich engagierte Sozialdenker um ein neues Bewußtsein in unserer Gesellschaft. Ihr Ziel: Die volle Integration der Behinderten in das tägliche Leben der Gesunden. Bis dahin ist noch ein weiter Weg, wie.der Fall der Renate B. zeigt. Daß bei einem solchen Schicksal einmal Angehörige die Nerven verlieren können, ist menschlich verständlich.
„Das ist eine sehr undankbare Aufgabe. Alle verlangen, daß der Staat immer mehr an Agenden übernimmt. Es ist dann äußerst schwierig, das Uberwuchern der Bürokratie in den Griff zu bekommen."SPÖ-Klubobmann Heinz Fischer kennt die Probleme der Allstaatlichkeit und sorgt sich daher auch um Strategien, der Aufblähung des Verwaltungsapparates Herr zu werden: „Das wirksamste Gegenmittel ist eine sparsame Bewirtschaftung."Dann zufrieden: „Das spielen wir gerade."Der Zentralist kümmert sich um organisatorische Effizienz. Die staatliche Dominanz im gesellschaftlichen
Wenn man heute über Spitäler liest, geht es ums Geld. Um die Spitalsfinanzierung. Oder um die enormen Kosten beim Neubau des Wiener Allgemeinen Krankenhauses (AKH), von denen etliche Millionen in dunkle Kanäle geflossen sind. Die eigentlichen Probleme, unter denen die Patienten leiden, sind demgegenüber in den Hintergrund getreten: der graue A II tag im Spitals weiß.
Das Thema Schule ist ein Dauerbrenner. Dazu liegt ein Bündel unterschiedlichster Ideen vor. Je nach Sachbereich kommt es zu Meinungskoalitionen querdurch alle Parteigruppierungen. In der Öffentlichkeit ist nun die Bildungsdiskussion etwas in den Hintergrund getreten. Die Vorfälle beim Wiener Allgemeinen Krankenhaus, die A tomdiskussioriund die Budgeterstellung überschatten alles. Dennoch wird in den Parteizentralen fleißig nachgedacht. Und manches könnte an der Schule still und leise verändert werden.