Unter dem Motto „Ihr alle seid eins in Christus" sollen die Jubiläumsfeierlichkeiten in der Diözese St. Pölten zu einem Fest der Vertiefung des Glaubens und des Ausblicks in die Zukunft werden.
Eine Diözese, die ihren längsten Grenzabschnitt im Norden am Eisernen Vorhang hat, wird von dieser Situation stark geprägt; wirtschaftlich, sozial, kulturell und auch pastoral.Die bange Frage stellt sich dabei immer eindringlicher; Stirbt das Land im Norden unserer Diözese, das Land an der Grenze? Noch ist dieser Landstrich an der toten Grenze mit seiner herben Schönheit nicht gestorben. Doch nehmen im Waldviertel, dem flächenmäßig größten Problemgebiet Österreichs, Abwanderung, Arbeitslosigkeit und Firmenzusammenbrüche ein die ganze Region bedrohendes Ausmaß an. Ein Waldviertler,
Der österreichische Katholikentag 1983 steht unter dem Motto „Hoffnung leben, Hoffnung geben". Das dritte Thema der Vorbereitungs-Arbeit, die Aufgaben der österreichischen Katholiken in unserer Gesellschaft, betrifft einen Großteil der Diözese Sankt Pölten
Es wird heute nicht mehr so sehr „über“ den Glauben gestritten. Es wird nicht mehr der Glaube gegen einen anderen Glauben verteidigt („Apologetik“ im alten Sinn). Heute ist der Glaube in unserer säkularisierten (verweltlichten) Welt als solcher in Frage gestellt. „Apologetik“ - Glaubensverteidigung - ist deshalb in einem anderen umfassenden Sinn nötig.Der Christ muß wissen: Wie sieht die Welt aus, in der er heute lebt? Und: Wie kann er dieser Welt gegenüber seinen Glauben vertreten? Sich gegen Angriffe verteidigen? Und: Wie kann er dieser Welt zeigen, welchen Sinn und Wert -
Die Wirtschaft hat ihre Eigengesetzlichkeiten. Ihr Ziel ist die Bedürfnisbefriedigung des Menschen und damit ein Beitrag zum Gemeinwohl der Gesellschaft Sowie der Mensch als Ziel ins Gesichtsfeld kommt, wird auch die Frage nach dem Sittlichen aufgeworfen; die Ethik, im engeren Sinn die Wirtschaftsethik, kommt zum Zuge. Erkennt man das an, so gibt es kaum sittlich unverbindliche Entscheidungen und Handlungen in der Wirtschaft.Sittliche Entscheidungen sind aber nur dann möglich, wenn es gelingt, überzeitliche Maximen in Einklang zu bringen mit den ständig wechselnden, zeitbedingten
In Österreich ist eine gesellschaftspolitische Umwälzung größten Stils im Gang. Sie wird von der Regierungspartei vorangetrieben, aber große Ströme von Weltausmaß sind mit im Spiel. Tiefgreifende gesellschaftspolitische Änderungen kommen zum Teil aus einer Eigendyna-mik, zum Teil aber sind sie bewußt nach einem Leitbild gesteuert. Dieses Leitbild ist die säkularisierte Wohlstandsgesellschaft, die vom Zweck/denken dirigiert wird. Deshalb kann sich die Kirche nicht aus der Auseinandersetajung zurückziehen und die Dinge laufen lassen. Für den weltanschaulichen Hintergrund sind wir als