Den August 1968 habe ich im Sanatorium für lungenkranke Kinder in LucJvnä, einem kleinen Kurort unter der Hohen Tatra, unweit von Poprad, verbracht. Ich hatte eine Vertretung des Chefarztes übernommen, der gerade Urlaub machte.
In der Tschechei und in der Slowakei fanden am Dienstag in den jeweiligen Parlamenten die Präsidenschaftswahlen statt, die nach der Trennung der CSFR notwendig geworden waren. Vaclav Havel als einsamer Kämpfer in der CR und vier Kandidaten in der Slowakei standen zur Auswahl.
Die Wahlkampagne für die Parlamentswahlen in der CSFR läuft. Es werden Abgeordnete in den Nationalrat Böhmens und der Slowakei, je 150 Parlamentarier in die Volkskammer in Prag -99 aus Böhmen, 51 aus der Slowakei - und in die Nationalitätenkammer - je 75 aus beiden Republiken - gewählt.
Am Wochenende gab es in mehreren Städten der Slowakei -neun Wochen vor den Wahlen -wenigstens sieben wichtige Parteitage. Der wohl interessanteste fand in Zvolen (Altsohl) statt, wo der Gründungskongreß der Slowakischen Christlichdemokratischen Bewegung stattfand.
Das slowakische Parlament in Preßburg hat am 26. Jänner dieses Jahres mit großer Mehrheit das neue Wahlgesetz für die Wahlen verabschiedet, die am 5. und 6. Juni stattfinden werden. Wie bisher werden die Wahlen nach einem Proporzsystem durchgeführt werden. Vaclav Havels Alternative - für jeden Wahlkreis nur einen Kandidaten der Parteien nach dem Vorbild Englands oder Frankreichs -wurde schon im Prager Parlament nicht angenommen.
Die Volkszählung in der CSFR hat für die Tschechische Republik eine Einwohnerzahl von 10,298.731, für die Slowakische Republik von 5,268.935 ergeben, die gesamte Tschecho-Slowakei hat also 15,567.666 Einwohner. Seit der letzten Volkszählung im Jahre 1980 hat sich damit der Anteil der Slowaken an der Gesamtbevölkerung erhöht, er beträgt jetzt 33,8 Prozent, etwas mehr als ein Drittel. In absoluten Zahlen ist die Einwohnerzahl der Tschechei in den letzten zehn Jahren um 6.804 (0,07 Prozent), in der Slowakei hingegen um 277.767 (5,27 Prozent) gestiegen.In der Slowakei stellen die Magyaren
In den letzten Augusttagen jährt sich zum vierzigsten Mal die Liqui- dierung der Frauenklöster in der Slowakei. Vier Monate nach Ver- schleppung der Ordensmänner, nach Arretierung der Bischöfe und vieler Priester, nach Zerstörung der Kirchenstrukturen und nach der Verurteilung vieler Laien sollte die katholische Kirche in der Slowakei auf den Knien" sein - wie es damals ein Repräsentant des kommunisti- schen Regimes sagte.Wenn aber die Kirche, das Volk Gottes, auf den Knien ist, dann betet sie auch, dann findet sie Christus, und sich selber in seinen Händen. Und das haben auch die 4.219