Schon die neunte Woche läuft in Graz Umberto Ecos „Der Name der Rose“. Und immer noch drängen sich junge Leute an den Kassen, auch alte. Ein religiöser Film, ein christlicher Film, abgestimmt auf die Bedürfnisse der Menschen in einer glaubensarmen Zeit?Aberglaube, die Schrecken der Inquisition und Monster in Mönchskutten tun dem Glauben ebensolchen Abbruch wie der Religionsunterricht, der nach Meinung Erwin Ringels zum vielbeklagten Religionsverlust geführt hat.Wer nämlich seinen Bedarf an vorweihnachtlich aufgeschlossener Spiritualität im Namen der Rose nicht als gedeckt
Armut - gibt es die heute in Österreich? Wenn ja, wo findet man sie? Wer, innerhalb unserer Wohlstandsgesellschaft, bekennt sich zu ihr, überwindet die Schwellenangst oder wird nicht als Sandler, Taugenichts, Arbeitsscheuer abgekanzelt? Wer geht schon auf die Straße, weil er arm ist? Und wer geht erst recht auf die Straße für die, die arm sind? Das monatliche Prq-Kopf-Einkommen in Osterreich ist ohnehin in den letzten dreißig Jahren auf das Elffache gestiegen.Brutto-Einkommen, die über Teuerungsquoten, Lohnsteuerprogression und Anhebung der Sozialversicherung verschämt schweigen,
Kinder lernen ununterbrochen, es ist für sie eine Selbstverständlichkeit.“ Das finde ich auch; nur habe ich mittlerweile herausgefunden, daß die kindliche Wißbegierde gar nicht so lange anhält, zumindest nicht so lange, als ein Lernprozeß notwendig ist, um aus dem Halbgebildeten einen gebildeten, mit den Entwicklungen unserer Zeit vertrauten Staatsbürger zu machen.Es lebt der Mensch, so lange er bereit ist zu lernen... Doch — sagen Sie das einem jungen Menschen, der Lernen unweigerlich mit Schule identifiziert!Eine Erziehung, die sich nur auf „die Eigenschaften eines gesunden
Wie sehr die geplante Novelle zum Arbeitsverfassungsgesetz von Sozialminister Alfred Dallinger wichtige Fragen offenläßt, beweist ein Club-Abend des steirischen ÖAAB.
Weit unten, zwischen Semme-ring und Balkan, liegt das grüne Herz Österreichs. Dort tragen sie den Roseggerjanker, grün oder rot, doch stets schwarz kariert. Und seit dort der Draken haust, sind die Steirer hellwach geworden und krempeln wohl auch die Ärmel hoch, wenn's ums liebe teure Heimatland geht.Beherzt haben sie sich als Rezi-pienten in die große Telewelt eingeschaltet und erhalten dank „Styria” und „Telekabel”, was ihnen bisher versagt war: Die Programme des 3SAT, die mit Hilfe eines Parabolspiegels von vier Metern Durchmesser via einen 36.000 km über dem Äquator
Das steirische Karl-Kum-mer-lnstitut wollte aus den Anfängen nach 1945 Schlüsse für die Zukunft ziehen. Fazit: Unsere Demokratie leidet heute an Realitätsverlust.