Die Buhe des Großteils der Österreicherinnen vor und nach dem Schnüren des Sparpakets scheint mir alles andere als beruhigend. Denn die Ursache für mangelnden Protest ist die weit verbreitete aber völlig falsche Meinung, mit diesen relativ erträglichen, wenn auch unangenehmen Abstrichen hätten wir's hinter uns gebracht.Alle in Gewerkschaftsversammlungen und bei Kammertreffen diskutierten Ideen für die Zeit „nach dem Sparen" sind - um milde auszudrücken - realitätsfremd.Wenn wir Österreichs Zukunft sichermachen wollen, muß zweierlei passieren: Punktuelles Sparen ist zu wenig.
Meine idee fixe ist die idee flexibel."Dieses Motto . stellte ich 1983 dem neuen Arbeitszeitprogramm der Volkspartei voran.Die Grundidee lautete: Fort mit der Ideologie, daß in Österreich grundsätzlich alles verboten ist, was gesetzlich nicht ausdrücklich erlaubt wird. Vielmehr muß gelten: Es ist alles erlaubt, was nicht ausdrücklich gesetzlich verboten wird.Dazu drei ganz konkrete Vorschläge:1. Die Teilzeit als dritter attraktiver Weg zwischen ganztägiger Berufstätigkeit und völligem Bückzug aus dem Beruf. Sie soll als Einstiegshilfe für die Eltern kleiner Kinder oder als
Ich gehöre zu jener steigenden Zahl von Katholiken, die gegen den Zölibat sind. Doch in den vergangen Tagen befielen mich einige Zweifel an meiner Position. In der Radio-Sendung „Vis-ä-vis" sagte nämlich Gertrude Sturm, die Frau des neuen evangelischen Bischofs, folgendes: „Ich hätte einen anderen gewählt, weil ich für einen anderen geschwärmt habe... Er macht immer so globale Aussagen, und dann kommt er zurück zum lieben Jesulein, und dann ist alles in Ordnung... lauter so Schlagworte halt..."Herwig Sturm trat ein schweres Amt an, in einer auch für die protestantische
In der guten alten Zeit war die Jahreswende die Zeit der guten neuen Vorsätze. Zeitgeistig läuft es jetzt aber ganz anders. Zu Silvester werden von den Medien jene „In"- und „Out-Listen" veröffentlicht, die uns dann unerbittlich dabei „helfen" sollen, gesellschaftlich „in" zu sein.Ich wünsche mir für 1996, daß die Journalisten das Outing auf die Spitze der „Out-Liste" setzen. Das wird vielen schwerfallen. Zum einen sind erzwungene oder „freiwillige" Outings Kraftfutter für die ständig steigende Zahl der Voyeure und Voyeusen. Zum anderen haben
Vor allem Frauen wollen aus familiären Gründen lieber Teilzeit- als Vollbeschäftigung, beweisen Untersuchungen. Im Herbst wird eine umfassende Studie zur flexiblen Arbeitszeit präsentiert.
Vor allem sozialistische Emanzipationstheoretiker äußern massive Vorbehalte gegen alle Modelle der Teilzeitbeschäftigung. Die Nachfrage spricht eine andere Sprache.