Zugegeben, wer als Tourist von Moskau nach Peredelkino fährt, dem Schriftstellerdorf im Südwesten der sowjetischen Hauptstadt, bewegt sich außerhalb der Legalität. Ein Visum für Moskau gilt nur innerhalb der Stadt, die vom Autobahnring begrenzt wird. Peredelkino aber liegt jenseits des Rings, wenn auch nur wenige Kilometer.Ein Tourist, der das Risiko ein- gehen will, zurückgeschickt zu werden, steigt am Kiewer Bahnhof in einen Vorortzug in Richtung Minsk und erreicht nach sechs Stationen Peredelkino. Zehn Minuten Fußweg braucht man, um von dem winzigen Bahnhof an der Klostermauer
„Mit diesen Straßen ist eins sonderbar: das russische Dorf spielt in ihnen Versteck. Tritt man durch irgendeine der großen Torfahrten ..., dann steht man am Beginn einer geräumigen Siedlung. Diesen Einblick gestattet das erstmals erschienene und vorzüglich edierte Moskauer Tagebuch des deutschen Literaturkritikers und Übersetzers Walter Benjamin, der Ende 1926, Anfang 1927 in Moskau lebte.Er war in der hoffnungsvollen Absicht nach Moskau gekommen, sich mehrfach binden zu können -an die Lettin Asja Lacis, die mit dem Regisseur Bernhard Reich liiert war, an den Moskauer Literaturbetrieb
Für Krebskranke, denen der Kehlkopf und damit das wichtigste Mittel zur Verständigung genommen werden mußte, besteht Hoffnung auf einen künstlichen elektronischen Kehlkopfersatz. Die medizinischen und technischen Probleme seien im großen und ganzen gelöst, teüte Prof. Herbert J. Pichler, der Leiter des österreichischen Instituts für Flugmedizin und Weltraumbiologie, bei einem Pressegespräch mit. Ein österreichisches Patent für den Kunstkehlkopf sei bereits angemeldet, doch sei das Projekt eingeschlafen. Man hat kein Geld dafür.Das Projekt, eingeschlafen zwar, aber offensichtlich
Erinnern wir uns: am 6. Mai 1976 erschütterten zahlreiche Erdstöße die friulanische Gegend. Als die Erde sich beruhigt hatte, waren 80.000 Menschen obdachlos geworden. Der Caritas-Verband griff damals leitend, koordinierend und anregend in die Hilfsaktion ein.In einer Broschüre, die der Cari-. tasverband Kärnten nun herausgegeben hat, legen die Helfenden Rechenschaft über ihre Hilfe ab, die nicht nur darin bestand, den am schwersten betroffenen Friu-lanern ein erdbebensicheres Dach über dem Kopf zu geben, sondern den Menschen neuen Lebensmut einzuflößen. Ein Betrag von 81 Millionen
In den nächsten Tagen stehen in der mittelamerikanischen Republik Nicaragua wichtige Ereignisse an, die die Zukunft des Landes entscheidend prägen werden. Präsident Anastasio Somoza Debayle, Großunternehmer in nordamerikanischen Gnaden, der sein Land wie ein Arbeitslager verwaltet hat, wird wohl das tun, was er besser vor Jahr und Tag ohne Blutvergießen und ohne menschliches Elend und einen politischen und wirtschaftlichen Trümmerhaufen zu hinterlassen, vollzogen hätte: seinen Rücktritt und die Flucht ins Ausland. Somoza hat mit einer genau festgelegten Anzahl von Familien und ,mit seiner Nationalgarde gegen die Mehrheit des Volkes von Nicaragua regiert, gekämpft und verloren. Durch wirtschaftliche und politische Unterdrückung, durch tausendfachen Mord, durch Folter hat der Diktator die Nicaraguaner gegen sich l geeint.
Er gehört zu den „Glücklichen“, weil er sein Leben retten konnte, aber er hat große Sorgen, weil seine Frau und sein Sohn bisher nicht nach Österreich kommen konnten. Ba Ky Tran, Indochina-Flüchtling und seit kurzem in Österreich, versucht seit Monaten, Kontakt zu seinen Angehörigen in einem der 27 Flüchtlingslager in Thailand aufzunehmen. Aber Briefe kommen nicht an und die vor geraumer Zeit erteilten Visa des österreichischen Staates für Frau und Kirtd gehen „ins Leere“.Felix M. Bertram, der Koordinator der österreichischen Caritas-Zentrale für das Vietnam-Programm,