Ein regielicher Erstlingsvolltreffer, den unter den so unterschiedlichen Produkten der „Neuen Deutschen Welle“ vor allem seine völlige Problemlosigkeit auszeichnet, ist der von der 26jährigen Deutschen May Spits inszenierte Streifen „Zur Sache Schätzchen“. Zum Erfolgsrezept der deutschen Jungfllmer gehört ja, daß sie meistens sich selbst und ihre eigenen Erfahrungen darstellen und dadurch oft gerade aui Anhieb erstaunliche Ergebnisse erzielen: der vorliegende Streifen jedenfalls gehört zum Unbeschwertesten, Nettesten und Amüsantesten, das die „Neue Deutsche Welle“ bisher an
Noch ist nichts endgültig entschieden, aber es scheint jetzt, als dürfe man hoffen, daß das Kunstmuseum Basel die gefährdete Sammlung Stächelin mindestens in wesentlichen Teilen behalten kann. Rekapitulieren wir die Vorgeschichte, wie sie bis jetzt bekannt wurde.Die schweizerische Charterfluggesellschaft Globė Air geriet durch das schwere Unglück bei Nicosia in finanzielle Schwierigkeiten. Nicht nur das Unglück selbst, das so vielen Menschen den Tod brachte, sondern auch durch das Mißtrauen, das viele Interessenten geplanter Flüge bewog, ihre Buchungen zu widerrufen. Einer der
HUNDERTE MILLIONEN MENSCHEN rund um den Erdball verfolgten mit Hilfe des Nachrichtensatelliten „Early Bird“ voller Spannung den Start der beiden amerikanischen Astronauten ins Weltall und wurden so Zeugen eines Fernseherlebnisses, wie es echter und ursprünglicher nicht gedacht werden kann. Zugegeben, daß die anderthatbstündig Verspätung der „Sekunde X“ Reporter und Kommentatoren vor schwierige Probleme stellte. Daß man jedoch im österreichischen Fernsehen lediglich einen von jeglicher Sachkenntnis ungetrübten Dolmetscher, der noch nicht einmal die für eine solche Aufgabe
ALS VOR EINIGER ZEIT um 22.15 Uhr der einst in Cannes preisgekrönte Film „Rififi“ gezeigt wurde, entspann sich vor und nach der Aufführung eine rege Diskussion über die Eignung und Nichteignung derartiger „Reißer“ für ein Fernsehprogramm. Eine eigens dafür im Lande Salzburg durchgeführte Enquete lehnte sogar kategorisch die Wiedergabe dieses Filmes auf den TV-Schirmen ab, und Landeshauptmann Dr. Lechner motivierte in einem Brief an Fernsehdirektor Freund seine Besorgnis, daß die Demonstration dieses detailliert gezeigten „perfekten“ Bankeinbruchs labile Charaktere vor allem
„Die Schlüssel“, der eine Woche lang in aller Munde war, zeigte es sich -wieder einmal, daß eine allzu rührige Vorreklame auch zu einem Bumerang werden kann. Vor allem in der zweiten Folge dieses zwar verwirrend, aber durchaus nicht sehr logisch gebauten Kriminalreißers wurden an die Naivität der Zuschauer recht harte Anforderungen gestellt. Denn ein Mann wie der Modephotograph Eric Martin, der es allmählich wissen sollte, daß er nach der mysteriösen Ermordung seines Bruders einer zu allem entschlossenen Verbrecherbande gegenübersteht, dürfte sich in Wirklichkeit kaum so sorglos
ZWEI EREIGNISSE drückten dem Fernsehprogramm in den vergangenen Wochen ihren Stempel auf: die Olympiade in Tokio und die Landtags- oder Gemeinderatswahlen in verschiedenen österreichischen Bundesländern. Demonstrierte die bildliche Wider gäbe der faszinierenden sportlichen Wettkämpfe im Fernen Osten überzeugend wieder einmal den Wert und die Großartigkeit der Erfindung des Fernsehens, das einem, über Zehntausende von Kilometern hinweg, eine beinahe hautnahe Teilnahme an packenden sportlichen Ereignissen ermöglicht, so erwies es sich im zweiten Fall als ein überbeanspruchter, um nicht
DIE BERÜCHTIGTE „SÄURE-GURKEN-ZEIT“ anspruchsloser Sommerunterhaltung, die alljährlich über Fernsehen und Rundfunk hereinzubrechen pflegt, machte sich heuer au) den Bildschirmen der ohnehin an zumeist recht schmale Kost gewöhnten österreichischen Fernseher überdeutlich bemerkbar. Matte Wiederholungen und keineswegs sehr überzeugende Spielfilmreprisen bildeten das Hauptkontingent eines ziemlich lieblos zusammengebastelten Programms. Man scheint im Ronacher der Auffassung zu huldigen, daß im Juli und August die Mehrzahl der Teilnehmer sich ohnehin an südlichen Gestaden zwischen