Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat die Katholische Sozialakademie Österreich (ksoe) für ihre Arbeit für eine solidarische und gerechte Gesellschaft gewürdigt. Der Bundespräsident war am Freitag Ehrengast beim Festakt der ksoe zu ihrem 60-Jahr-Jubiläum. Die ksoe habe dazu beigetragen "eine aktive Zivilgesellschaft heranzubilden", so Van der Bellen. Die Veranstaltung im Wiener Kardinal-König-Haus stand unter dem Motto "Zukunft gestalten. demokratisch - solidarisch - gerecht". Grußworte kamen von ksoe-Direktorin Magdalena Holztrattner, Bischof Werner Freistetter und
Um dem Problem des Missbrauchs in der Kirche beizukommen, würde es zu kurz greifen, den Zugang zu Kirchenämtern neu zu regeln. Wie Kardinal Christoph Schönborn am 22. März bei der Pressekonferenz nach der Frühjahrsvollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz betonte, bedürfe es vielmehr eines "Kulturwandels" im Umgang mit Autorität -in der Kirche vor allem mit geistlicher Autorität: "Das wäre die beste Prävention." Der Erzbischof verwies auf die für Oktober geplante Amazonas-Synode im Vatikan, wo (aufgrund des Priestermangels in dieser Region) über neue Zugänge zu
"Ich kann mir nicht vorstellen, dass es zu keinen personellen Konsequenzen kommen wird". Mit diesen Worten bilanzierte der Salzburger Erzbischof und päpstliche Visitator, Erzbischof Franz Lackner, seine Eindrücke nach dem Abschluss der Visitation der Diözese Gurk-Klagenfurt. Er habe während seiner Visitation viel zerrüttetes Vertrauen und Ängste bei Gläubigen und Mitarbeitern in Kärnten gespürt, so dass er von einer "Diözese im Ausnahmezustand -und zwar durch alle Schichten hindurch" sprechen wolle, sagte Lackner bei einer Pressekonferenz am 15. März in Salzburg. Anlass war der
Mit einem Appell zur Wahrung der christlichen Wurzeln Europas und zum Dialog über das europäische Projekt ging im Vatikan das Dialogforum "(Re)thinking Europe" zu Ende. Kardinal Reinhard Marx, Präsident der EU-Bischofskommission ComECE, rief in der Abschlussmesse im Petersdom die Christen auf, Zeugen der Hoffnung und des Lebens auf dem europäischen Kontinent zu sein. An dem Kongress hatten letztes Wochenende rund 350 Vertreter aus Politik, Kirche und Gesellschaft aus allen 28 EU-Staaten teilgenommen.Der wichtigste Beitrag, den Christen für Europa leisten könnten, sei die Verkündigung
Als "wichtigen Schritt zur Bewusstseinsbildung" bezeichnete der Leiter der unabhängigen "Ombudsstelle der Erzdiözese Wien für Opfer sexuellen Missbrauchs in der Kirche", Helmut Schüller, den ersten Informationstag der Ombudsstelle, der am 10. November für Priester, Ordensleute und Mitarbeiter der Erzdiözese Wien stattfand. Kardinal Christoph Schönborn hatte dabei Mut zur Aufdeckung von Missbrauch gefordert. In der beim Informationstag veröffentlichten "Erklärung zur Frage des Umgangs mit sexuellem Missbrauch in der Kirche" bittet Kardinal Schönborn im Namen der Kirche erneut alle
Im Zeichen der christlich-jüdischen Verbundenheit erfolgte am 11. November auf dem Wiener Jüdischen Friedhof die Enthüllung eines Gedenksteins, der jenen Personen gewidmet ist, die nach den NS-Gesetzen als Juden galten, jedoch nicht der jüdischen Glaubensgemeinschaft angehörten, sondern christlich getauft oder konfessionslos waren. Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg und der evangelische Bischof Herwig Sturm lasen Psalm 10, Kardinal Christoph Schönborn führte zur Schweigeminute hin, Kardinal König erinnerte in einem Grußwort an die Erzbischöfliche Hilfsstelle für nichtarische
Salzburg, Fortsetzung Der Ökumene-Streit in Österreich geht weiter. Nachdem die Evangelische Kirche A. und H.B. gegen die Weigerung des Salzburger Erzbischofs Georg Eder, den offiziellen Trauergottesdienst für die Opfer von Kaprun als ökumenischen Gottesdienst zu gestalten, scharf protestiert hatte, äußerte der Salzburger Weihbischof Andreas Laun in der "ZIB 3", er könne die Aufregung "nicht nachvollziehen". Der in der Sendung ebenfalls anwesende evangelische Bischof Herwig Sturm ortete jedoch mangelnde "Gastfreundschaft" gegenüber Nichtkatholiken. Laun stellte die Frage, ob die