Über das Recht des Kindes auf Schutz vor Grausamkeit - und wie es weltweit missachtet wird. Fälle der Gefangenenhilfsorganisation Amnesty International.
Die rechtlichen Grundlagen in Österreich reichen nicht aus, um etwa den Klimaschutz ernsthaft und nachhaltig zu verankern, sagt Michael Kerbler. Warum jetzt gesetzlicher Handlungsbedarf besteht.
In mehr als 90 Staaten der Welt wird nach wie vor die Folter angewandt. Und wie die Gefangenenhilfeorga-nisation amnesty international in einem neuen Bericht feststellt, gehören auch gerade immer wieder Frauen zu den Opfern der Folterknechte.
Eliane und Katherine sind heute zehn beziehungsweise fünf Jahre alt. Wenn sie noch leben. Vor einem Jahr wurden die beiden Mädchen gemeinsam mit ihrer Mutter gezwungen, in ein schwarzes Taxi ohne Nummernschild zu steigen. Marco Antonio Crespo, der 74jährige Nachbar, wollte der Frau noch zu Hilfe kommen. Da nahmen sie ihn auch gleich mit. Sie — das waren kolumbianische Geheimpolizisten. Ort der Handlung: Calvo Sur, nahe Bogota.Die Verwandten der Frau und der beiden kleinen Mädchen machten sich auf die Suche. DieBehörden schwiegen. Die drei und der alte Mann blieben „verschwunden". Die
Seit 1961 gibt es „amnesty international", gibt es jene Gefan-genenhilfeorganisation, die sich um Menschen bemüht, die wegen ihrer politischen Uberzeugung, ihres Glaubens, wegen ihrer Hautfarbe oder Zugehörigkeit zu einer Volksgruppe verfolgt werden; die deshalb gefoltert, verschleppt, ermordet werden, weil sie — gewaltlos — um ihre Menschenrechte kämpfen: etwa um das Recht, sich gewerkschaftlich organisieren zu dürfen—siehe Polen; etwa um das Recht, gleich behandelt zu werden wie Weiße — siehe Südafrika: etwa um das Recht, den Kindern die Religion der Eltern lehren zu
Die Bilanz der Gefange-nenhilfeorganisation a. i. schaut auch für das Jahr 1981 düster aus: In 117 Staaten der Welt wurden mehr oder weniger gravierende Menschenrechtsverletzungen festgestellt!
Dieser A nikei soll eine A nzeigesein, eine A nzeige im ursprünglichen Sinn des Wortes: A nines ty International zeigt an: die Hälfte der Staaten dieser Erde verletzen die Menschenrechte. Systematisch. In mehr als 60 Staaten wird gefoltert. Tagtäglich. In einem Dutzend Ländern „verschwinden" politisch Unbequeme über Nacht. Spurlos.