Vor zwei Wochen wetterte Markus Vorzellner gegen das geplante Haus
der Geschichte und löste damit zahlreiche Reaktionen aus. Peter Diem,
ehemaliger Leiter der Medienforschung im ORF und Herausgeber von
austria-forum.org, über die Chancen dieses Museums.
Österreich 2005: Mythos der Zahl und Sinn der Jubiläen.Unglaublich, was der Mythos der runden Zahl in Österreich alles bewirken kann. Kaum nähert sich eine durch 50 oder 100 teilbare Wiederkehr des Geburts- oder Todestages eines bedeutenden Verstorbenen oder eines wichtigen geschichtlichen Einschnitts, beginnt die Öffentlichkeit erwartungsvoll nach den hiezu geplanten Veranstaltungen zu fragen. Worauf die jeweils zuständigen Institutionen pflichtschuldigst die Akten vom letzten Mal zur Hand nehmen. Dass auf diese Weise die Anstrengungen von Jubiläum zu Jubiläum wachsen, versteht sich
Will man eine Prognose der Entwicklung des österreichischen Mediensystems im nächsten halben Jahrzehnt versuchen, so muß man von der wirtschaftlichen Realität ausgehen. Betrachten wir diese nüchtern, so müssen wir mit einer Periode verlangsamten Wachstums rechnen, und die Realeinkommen werden nach dem heutigen Stand ökonomischen Wissens eher sinken als steigen.Selbst wenn es zur 35-Stunden-' Woche kommen sollte, ist damit noch lange nicht gesagt, daß die voll disponible Freizeit des Menschen wirklich zunehmen muß. Es gibt genügend Anzeichen dafür, daß man (insbesondere in Zeiten
Die Arbeit an einem Grundsatzprogramm beschäftigt die Christlich-Demokratische Union Deutschlands (CDU) nun schon nahezu ein halbes Jahrzehnt. Während die ÖVP bereits im zweiten Jahr ihrer Oppositionszeit, nämlich 1972, mit dem „Salzburger Programm“ ein modernes Grundsatzpapier beschloß, brauchte ihre deutsche Schwesterpartei nördlich der Mainlinie von Oktober 1969 (Regierung Brandt) bis November 1973 (Hamburger Bundesparteitag), um sich überhaupt einmal über die Notwendigkeit einer ideologischen Neuformierung klarzuwerden. Beim diesjährigen Bundesparteitag der CDU, der vom 23. bis 26. Oktober in Ludwigshafen stattfindet, soll dieses neue Grundsatzprogramm verabschiedet werden. Dr. Peter Diem, ehemaliger Referent für Grundlagenforschung der ÖVP, hat für die FURCHE das CDU-Programm untersucht.
Mit der Ausarbeitung eines Gesetzentwurfes „zum Schutze der öffentlichen Wappen und Siegel sowie der Staatsfarben“ hat das Bundesministerium für Inneres eine zunächst durchaus begrüßenswerte Initiative ergriffen. Soll doch durch das bereits am Ende des Begutachtungsverfahrens stehende „Symbolschutzgesetz“ eine seit Jahrzehnten ungeklärte Rechtslage bereinigt werden.Es geht dem Innenministerium hauptsächlich um rechtlich einwandfreie Bestimmungen hinsichtlich der Führung und Verwendung der öffentlichen Wappen und Siegel, der Verleihung derselben an private Bewerber und um
Welches Echo die begonnene Liturgiereform beim gläubigen Volk gefunden hat, läßt sich verläßlich nur mit den Methoden der empirischen Sozialfonschunig feststellen. Leider verfügen wir in Österreich noch über keine abgeschlossene Untersuchung. Es wurden aber vor kurzem die Ergebnisse einer in Argentinien durchgeführten Erhebung über die Auswirkungen der Liturgiereform veröffentlicht (Kathpress, 26. Juli 1966). Hier die Ergebnisse aus einem gewiß nicht „avantgardistischen“ katholischen Land, aus der Erzdiözese Rosario:• Bei 97 Prozent der Befragten findet die Liturgiereform