Der Streit um die richtige Marschroute in der Asylpolitik der Bundesrepublik Deutschland reißt auch nach der Mitte Oktober erfolgten Parteieneinigung über eine neues Asylverfahren nicht ab. Herumgemäkelt wird an der Realisierbarkeit des Konzeptes.
Die Menschenrechte setzen dem Recht des Staates, Sanktionen zu verhängen eine Grenze. Die Folter wird in den westlich-humanistischen Demokratien übereinstimmend abgelehnt. Bei der Todesstrafe ist das anders. Vielfach unterliegt man dem Fehlschluß, aufgrund moderner Methoden sei sie kurz und schmerzlos.
„Fangt's endlich an, damit ma schnell wieder fertig san!” Wissenschaftsminister Erhard Busek sprach's - zwar kaum hörbar, aber für manche spitze Ohren noch immer laut genug - und die Referenten auf einer Pressekonferenz, auf der eine Studie über die „ARGE Alpen-Adria” vorgestellt wurde, legten sich, so angespornt, flott ins Zeug.Die „ARGE Alpen-Adria” ist ein Zusammenschluß von Regionen aus unterschiedlichen Staaten und Gesellschaften, die an einer gemeinsamen Verkehrs-, Umweltschutz-, Energie-, Fremdenverkehrs- und Kulturpolitik interessiert sind (siehe FURCHE 21/1991). Einer
(Drachengasse 2 Theater, Wien; „Meisterwerke" von Sarah Daniels) Es beginnt mit einem gemütlichen Abendessen und endet mit einem Mord. Drei Ehepaare, verstrickt in die mehr oder weniger alltäglichen Formen sexueller Gewalt - vom frauenfeindlichen Witz bis zum brutalen Porno. Die amüsante Komödie entwickelt sich immer mehr zur Tragödie, das gelöste Lachen des Zuschauers wird von Entsetzen und Bestürzung abgelöst. Die Art, wie hier Pornographie behandelt, wie mit ihr umgegangen wird, löst Wut und Empörung aus: ein Vergnügen für die Männer - eine Entwürdigung für die Frau. Sarah
(Theater-Spielraum, Wien; „Der Kuß der Spinnenfrau" von Manuel Puig) Zwei junge Männer sitzen ihre Haftstrafe in einer gemeinsamen Gefängniszelle ab. Malina ist der sensible, gefühlsbetonte, außerdem homosexuell. Ganz im Gegensatz zu ihm steht Victor, der den „ech- ten", starken Mann verkörpert. Anfangs unmerklich beginnt sich eine besondere Beziehung zwischen den jungen Männern zu entwik- keln. Im Erzählen und Fortspinnen einer Filmhandlung wächst die Ver- bundenheit der beiden, das Tabu- thema Homosexualität zieht sich wie ein roter Faden durch das Stück. Malina und Victor
(Theater Drachengasse 2; „OK oder Die Rache der Bilder" von Bernhard Schärfl) Ein Museums- wächter, der unglücklicherweise Oskar Kokoschka heißt und davon träumte, Maler zu werden, betreut seit Jahrzehnten im Saal D eines Museums die Werke unbekannter Maler. Sein einaktiger Monolog spiegelt die Frustration seines Daseins wider. Ohne Chance, in seinem Beruf Erfolge zu erzielen, ohne die Liebe zu seiner Frau, die längst vergangen ist, vegetiert er dahin. Veit Relin führt Regie und spielt auch den alten Museums- wächter als skurrilen, versponne- nen Menschen, an dem das Leben vorbei
Des einen Freud, des anderen Leid. So könnte man die der- zeitige Situation der Planer des Re- gierungsviertels in Nieder- österreichs junger Hauptstadt St. Pölten beschreiben. Die Realisie- rung der Polit-Hochburg am Rande der Stadt ist eine schwierigere An- gelegenheit als es zunächst - bei Ausschreibung des Projektes - schien.168 Projekte zur Gestaltung des .Regierungsviertels trudelten ein,Architekten aus dem In- und Aus- land verwendeten viel Ge- hirnschmalz. Es zerrann den Be- wertern unter den Fingern. Elf Arbeiten - bereits mit Detailpla- nungen versehen - kamen in die zweite Runde
Die Türkei war einst eine Wiege der Mittelmeerkultur. Erst zu Be- ginn unseres Jahrhunderts hat sich das Land dem westlichen Kultur- raum geöffnet. Die historischen und kulturell bedeutsamen Stätten der Türkei rufen Erinnerungen an das Hethiterreich, an Troja, Milet, Per- gamon und andere Orte der helleni- stischen und römischen Kultur hervor.Die Fotographien dieses Bildban- des sind im Verlauf von drei Reisen aufgenommen worden. Sie zeigen wunderbare Landschaftsaufnah- men und Szenen aus dem türki- schen Alltagsleben. Die Bilder stel- len eine gelungene Ergänzung zu den Berichten von
Es geht um unsere Gesund-
heit: Radioaktive Stoffe hel-
fen bei der Krebserkennung,
den Abfall will aber niemand
haben. Bürgerinitiativen wer-
fen den Endlagersuchenden
Prügel zwischen die Beine.
Nehmen wir einmal den Ernstfall an: In einem der 13 „Atom-Zeitbomben" in unseren Nachbarstaaten kommt es zu einem Unfall. So- fort ergeht eine Meldung an die Bundeswarnzentrale des Bun- desministeriums für Inneres, die wiederum mit einer soge- nannten „Ringleitung" diese Warnung zu den Landeswarn- zentralen weiterleitet. Die un- mittelbare Alarmierung an die Bevölkerung erfolgt mittels Si- renen. Derzeit sind im gesam- ten Bundesgebiet zirka 6.500 Sirenen vorhanden. Damit können, umgerechnet auf die Gesamtbevölkerung und ab- hängig von der Bevölkerungs- dichte, ungefähr 60 bis 70
Bier ist ein beliebter Durstlöscher - aber auch ein Getränk für Fein- schmecker. Österreichs Biere wol- len nicht getrunken, sondern ge- nossen werden. In ihrer historischen Vielfalt und in ihrer regionalen und lokalen Besonderheit. Vorliegendes Buch beschreibt alle 60 Brauereien und ihre 326 Biere: mit rund 130 Abbildungen, einer Karte und ei- nem ausführlichen Register.Immer mehr Biertrinker sind wählerisch geworden. Sie bestellen nicht einfach „ein Bier", sondern sie bestehen auf Spezialitäten, und an diesen mangelt es uns hier nicht. Doch nicht nur die Art und der Genuß des
(Volkshalle des Wiener Rathau- ses; bis 2. September) Die Bauten der Wiener Ringstraße, aber auch die Dekorationen an Fassaden, die zahlreichen Skulpturen in Parks und auf Plätzen machen die Beson- derheit dieses Gesamtkunstwerkes aus. Bevor diese Skulpturen in Sandstein oder Marmor gemeißelt oder in Bronze gegossen wurden, wurden Gipsmodelle von ihnen an- gefertigt. Diese lagerten seither in Kellern und wurden erst jetzt her- vorgeholt.Das Modellieren in Gips bietet dem Gestalter außerordentliche Ausdrucksmöglichkeiten. Körper- haltung, Faltenwurf, Gesichtsaus- druck: In Gips kann der
De ut lich lassen s ich aus der St at ist ik über d ie an de r M ilitär ak adem ie in Wiener Ne u_ st adt gem ustert en (Ber ufs-)O ffiz iere „Konj unkt urschw an k ung ????n " ab lesen - po lit ische und ????irtsch aft liche . Im po lit ischen Z us ammenh ang der „Är a Kre isky " und m it der B un desheerre form vor zwe i Jahrzehnten steht der neg at ive „Rekord " des Jahres 197 4 m it n ur 2 5 gem usterten Ber ufso ffiz ieren. E in abso luter Tie fst and. Der Höchstst and in d ie ser N ach-Re form-Ze it w urde im Jahr 198 0 m it 13 0 Jungo ffiz ie ren erre icht.D ie Z ah len der
Noch hat man die Klagen
vom Lehrerüberschuß im
Ohr. Lehrer ohne Klassen.
Arbeitslosigkeit als Pädagogen
los. Im Pflichtschulbereich
sind nun bald Klassen
pädagogenlos.