Die Schule beginnt – und damit die nächste Runde der Debatte zur Schulreform. Diese eröffnet Rupert Vierlienger, der über Jahre hindurch Lehrer ausbildete.Das Wesensmerkmal der echten Gesamtschule (fortan kurz Gesamtschule) ist der Verzicht auf die Selektion der Zehnjährigen in Gymnasiasten und Hauptschüler. Weil die Neue Mittelschule (NM) diesen Verzicht nicht leistet, ist sie keine Gesamtschule, sondern bloß eine Variante der Hauptschule. Wäre es anders, müsste es doch zuletzt eine Serie von „Damaskus-Erlebnissen“ (Saulus – Paulus) gegeben haben, denn am „Run“ auf die NM
Eine neue Schulorganisation steht für die Bildungsministerin nicht zur Debatte: Die Gefahr, in die "Organisationsfalle" zu tappen, sei zu hoch. Eine Entgegnung - und ein Plädoyer für die "echte" Gesamtschule.Im politischen Sprachgebrauch ist der Begriff "Gesamtschule" dermaßen verunstaltet worden, dass der ursprüngliche Sinn verloren gegangen ist. Von den Schulreformern vor den zwölf Jahren des "Tausendjährigen Reiches" bis herauf zu Hartmut von Hentig ist darunter verstanden worden, dass die Schüler am Ende der Grundschule nicht nach ihrer Schulleistung sortiert werden, sondern auch
Häufig wird gefordert, die Schule müsse die Begabten besonders fördern. Führt das nicht dazu, daß einige einseitig bevorzugt werden? Ein Pädagoge äußert Bedenken gegen die Eliteschule.
Wurde nicht an der Schule schon genug herumgedoktert? Sollte man sie nicht endlich in Ruhe arbeiten lassen? Im folgenden ein Diskussionsbeitrag, der manche Kontroverse auslösen wird.
Angesichts des Stagnierens der österreichischen Schulreform-Diskussion erscheint ein Buch im rechten Augenblick: Walter Berger vergleicht die Schulsysteme in den USA, in England, Frankreich, Deutschland, der Schweiz und Österreich, bemüht, Einstellungen zu entdogmatisieren und neue Impulse zu geben. Wir stellen die hier zitierten Ausführungen zur Diskussion.
1968 haben in Oberösterreich Bund und Diözese Pädagogische Akademien nach dem Schulgesetz von 1962 errichtet, die sich - ebenso wie die 12 anderen - weiterentwickelt und viele der in sie gesetzten Hoffnungen erfüllt haben. Sie erwiesen sich insbesondere quantitativ als „Bestseller“ und halfen mit, den in der Gründersituation bestehenden und durch die verlängerte Ausbildungszeit noch verstärkten Lehrermangel abzubauen.Mit der Übernahme der sechsse-mestrigen Hauptschullehrerausbildung (in Oberösterreich seit 1973) erfuhren sie eine bedeutsame Ausweitung ihrer Tätigkeit). Heute
Von den 14 Pädagogischen Akademien Österreichs haben neben der Stiftung in Eisenstadt fünf Akademien in Wien, Krems, Graz, Linz und Zams eine Diözese als Schulerhalter. Sie werden von rund 30 Prozent aller PA-Studenten besuchtWelche Erwartungen sind es, die die Kirche so große Opfer bringen läßt wie sie mit der Errichtung und Erhaltung ihrer Pädagogischen Akademien verbunden sind, auch wenn seit 1972 sämtliche Kosten des Lehrerpersonals vom Staat getragen werden? Zur Beantwortung dieser Frage seien drei Aspekte herausgegriffen:• Die kirchlichen Akademien sind Stätten moderner