„Im Herbst wird gewählt“, sieht Unterrichtsminister Sinowatz eine neue Schulepoche heraufdämmern. Das Dämmerlicht rührt vom jahrelang heißdiskutierten Schulunterrichtsgesetz — kurz SCHUG genannt — her. Dieses Gesetz, von den beiden Großparteien einträchtig im Nationalrat verabschiedet, regelt den innerschulischen Bereich und damit auch die Schuldemokratie
„Der Bär ist los“, umschreibt ein prominenter Funktionär des österreichischen Bundesjugendringes die augenblickliche Hektik am Wiener Friedrich-Schrnidt-Platz. Aber wie immer, wenn im Ring etwas los ist, beschäftigt man sich mit sich selbst.Anlaß für die jüngsten Reibereien ist der Verband Sozialistischer Mittelschüler (VSM), der bei der Mutterpartei in Ungnade gefallen ist. Bekanntlich haben Kreiskys „Rotzlöf-fel“ — so „Staberl“ in der „Kronen-Zeitung“ — in Wien ein Flugblatt unter die Leute gebracht, in dem kundgetan wurde, „daß nur durch die Zerstörung des
Als letzthin die sozialistischen „Kinderfreunde" die Ganztagsschule auf ihre Fahnen schrieben und Unterrichtsminister Sinowatz dieses Begehren postwendend als eines der nächsten Ziele seiner Schulpolitik postulierte, fanden sich auch sofort Warner, die verschreckt eine „Verstaatlichung des Kindes" und eingefleischten Klassenkampf witterten.
Die Idylle des österreichischen Kleinstaates als „Insel der Seligen“ ist zerronnen: Trotz des gelungenen Vertragsabschlusses mit der Europäischen Gemeinschaft hängt der außenpolitische Himmel Österreichs nicht voller Geigen, sondern vielmehr voller Probleme.
Tags zuvor meinte Dr. Kreisky noch in einem Interview mit der „Kleinen Zeitung“: „Das Realeinkommen der Rentner ist gestiegen“ und sah dort sogar eine Steigerung des Lebensstandards. Und als er am vergangenen Freitag bei der Regierungsklausur im burgenländischen Draßburg weilte, ließ er vor Journalisten so nebenbei fallen, daß es zu einer Teuerungsabgeltung für Bezieher kleinster Einkommen kommen werde. Die Regierung könne es nicht hinnehmen, wenn durch den auf uns zukommenden höheren Milch- und Brotpreis diese Einkommen noch weiter sinken.Eine typische Kreisky-Idee. Er trifft
Was mit einem Volksfest begann, soll mit einem Volksfest enden: Am 17. August wurde mit Jahrmarktstimmung in Gols unter dem Weinzelt der Startschuß zum burgenländischer Landtagswahlkampf gegeben, und am 8. Oktober will man den Wahlsieg feiern. Und alle Beteiligten sind auf Sieg eingestellt Die SPÖ — mit derzeit 17 Landtagsmandaten — will ihre absolute Mehrheit verteidigen, die ÖVP — mit derzeit 15 Mandaten — will die absolute Mehrheit erringen und die FPÖ — derzeit ohne Mandat — will mit einem Mandat in den neuen Landtag einziehen.