WEITERGEHEN! Von Igo Mayr SJ. Verlag Fel. Rauch, Innsbruck. 148 Seiten. Preis 24 S.Nach seinem schon in zweiter Auflage erschienenen Büchlein „Nicht stehenbleiben!” schenkt uns P. Mayr eine zweite Folge seiner „Winke für das innere Leben”. Sie sind im besten Sinn „Briefe der Seelenführung”. Weniger ansprechen wird die Schreibweise Mayrs schöngeistige Feinschmecker, wohl aber alle, die eine klare, volkstümliche Sprache lieben. Mayrs Kunst, so zu schreiben, daß er von Lernwilligen gerne gelesen wird, erinnert an seinen Landsmann P. Hattier vor 50 und an Alban Stolz vor 100
Der folgenden Deutung liegen, was die Tatsachen anbelangt, die Lebenserinnerungen des verstorbenen Bundespräsidenten .An der Wende zweier Zeiten“ zugrunde, die im Danubia-Verlag, Wien 1946, herauskamen.Renner kommt aus einer frommen und, zur Zeit seines „eisernen“ Großvaters, sehr reichen Bauernfamilie in Unter-Tannowitz bei Nikolsburg. Auch kinderreich war sie. Launig erzählt der Staatsmann, er Wüßte nicht, ob er das 17. oder 18. Kind seiner Eltern war; denn sein Zwillingsbruder starb, die Numerierung geriet in Unordnung und war nicht weiter interessant. Sein Vater übernahm die
Mit dem Zusammenbruch des alten Österreich zerfiel auch ein Konzept, nach dem die Kirche in Österreich bisher gelebt und gearbeitet hatte: die Vorstellung vom selbstverständlich „katholischen Österreich“, dessen Garant das katholische Herrscherhaus war. Die Bedeutung, ja die Größe dieser Idee soll über ihrer Tragik nicht übersehen werden; auch nicht, daß Kirche und Seelsorge vor 1918 zeitbedingt ihre Pflicht getan hatten. Aber, daß sie je in eine Existenznot geraten könnten, war ihnen vor 1918 unvorstellbar.Es war ein von der jungen Generation heute kaum mehr nachfühlbarer
Der „Osservatore Romano“ brachte am 1. März 1950 an leitender Stelle eine Instruktion des obersten kirchlichen Glaubensamtes, des „Hl. Offiziums“, für die Bischöfe „di tutto il mondo“ über die „ökumenische Bewegung“, die damit als ein Anliegen des Episkopats der gesamten katholischen Welt erklärt ist.Die Presse der ganzen Welt horchte auf. Bis zur Stunde ist eine größere Stellungnahme nicht erfolgt. Manche bringen die Instruktion in Verbindung mit dem vor wenigen Wochen erfolgten Ruf nach Einheit der Christenheit, der in den „Times“ laut wurde. Es ist kaum
In der „Furche“ vom 10. September klagt der Berichter der diesjährigen Salzburger Hochschulwochen über die Zersplitterung in den Veranstaltungen für Hochschüler während der Sommermonate. Und über die gefährdete, wenn nicht schon verlorene Monopolstellung der alten Salzburger Einrichtung. Nichteingeweihte und Nichtteilnehmer werden kaum erraten, worin die „Zersplitterung“ bestehen soll. Hier wird sie nicht verstanden als eine wahllose Kräftevergeudung der wenigen Vortragenden durch feine ungemäße Inanspruchnahme auf vielen Tagungen. Die Klage geht auf den geringen Besuch der
Auf den Artikel in der „Furche“ vom 4. September 1948 antwortete das Wiener sozialistische Hauptorgan am 23. September. Wir gestehen, daß der Ton und die Form des Echos in dieser Zeitung sich durchaus der von uns versuchten „Zwischenbilanz“ einfügt. Ebenso, wenn berichtet wird, daß die Sozialistische Partei in ihrem Entwurf eines neuen Schulgesetzes stehen hat: „Die in der Öffentlichkeit besonders lebhaft diskutierte Frage der religiösen Erziehung ist so zu regeln, daß der Bedeutung der Religion als Erziehungsmittel unter Wahrung des Grundgesetzes der individuellen Glaubens-
Am 21. Mai 1946 hielt der damalige sozialistische Ministerpräsident Hollands, Professor Schermerhorn, an der alten katholischen Universität in Löwen einen Vortrag — das allein ist schon symbolisch —, über die politische Zusammenarbeit zwischen Holland und Belgien. Ein großer Teil des Vortrages befaßte sich mit einer Überlegung zur Annäherung der Katholiken und Sozialisten. Schermerhorn lokalisiert das Christentum und den Sozialismus zwischen den beiden extremen Mächten, dem liberalen Kapitalismus und dem totalitären Kollektivismus. In diesen beiden sieht er die Feinde der