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WEITERGEHEN! Von Igo Mayr SJ. Verlag Fel. Rauch, Innsbruck. 148 Seiten. Preis 24 S.

Nach seinem schon in zweiter Auflage erschienenen Büchlein „Nicht stehenbleiben!” schenkt uns P. Mayr eine zweite Folge seiner „Winke für das innere Leben”. Sie sind im besten Sinn „Briefe der Seelenführung”. Weniger ansprechen wird die Schreibweise Mayrs schöngeistige Feinschmecker, wohl aber alle, die eine klare, volkstümliche Sprache lieben. Mayrs Kunst, so zu schreiben, daß er von Lernwilligen gerne gelesen wird, erinnert an seinen Landsmann P. Hattier vor 50 und an Alban Stolz vor 100 Jahren.

DIE FLUCHT VOR GOTT. Von Max Picard. Herder-Verlag, Freiburg. Herder-Bücherei 18. Preis 1.90 DM.

Das Kennzeichen unserer Zeit ist eine tiefe Unrast und geschäftige Ruhelosigkeit. Wie kaum ein anderer hat Max Picard dieser Zeit ins Antlitz geschaut und als die Wurzel dieser das ganze Leben erfüllenden Unruhe die Flucht vor Gott erkannt. In immer’ neuen dichterischen Bildern, die lebendiger und eindrucksvoller ansprechen als starre Begriffe und Schlüsse es vermöchten, schildert dieser große Deuter unserer Epoche das Blendwerk und Elend der Flucht und weist doch zugleich auch den Weg in die Ruhe des Herzens. Es ist zu begrüßen, daß die Herder-Bücherei dieses vielleicht schönste, weil am meisten ernste und zugleich am meisten tröstliche unter Picards Werken, wie Hermann Hesse es einmal genannt hat, einem weiten Leserkreis zugänglich gemacht hat.

HANDBUCH DER PFARRSEELSORGE UND PFARR VERWALTUNG. Von Otto Wimmer. Tyrolia-Verlag, Innsbruck. 290 Seiten. Preis 78 S.

Ein wertvolles Geschenk, besonders für junge Seelund angehende Pfarrer. Von den drei Kapiteln, in der Aufgliederung des dreifachen Priesteramtes, bringt das vom „Hirtenamt” die eigenen kostbaren Erfahrungen des Verfassers, der selber tätiger Landpfarrer ist. Nicht leicht findet ein ratsuchender junger Seelsorger wo so handfeste und zeitgerechte Anweisungen für die Verwaltung einer Pfarre. In den beiden anderen Abschnitten hält sich der Autor in einer sauberen Auslese an Autoritäten und vor allem die kirchlichen Weisungen. Sie sind in erster Linie für eine stille Bedachtnahme und Besinnung bestimmt. Auch hier spürt man in jeder Zeile den erfahrenen Hirten, der für seine Mitbrüder „einem Hausvater gleich, aus seinem Schatze Altes und Neues hervorholt” (Mt. 13, 52).

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