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Das Apostolische Glaubensbekenntnis. Von

Heinrich Suso Braun. Radiopredigten, V. Band. Tyrolia-Verlag, Innsbruck. 270 Seiten. Preis 32 S.

Nicht weniger als die früheren Bände der RädiopredigtenP. Suso Brauns begrüßen wir auch diesen fünften Band. Die freundliche, gewinnende Sprache, der angenehme Plauderton auf der Kanzel, hinter dem aber immer der volle Ernst des Christentums, die gediegene Lehre steht, macht diese Predigten zu einem kostbaren Schatz. Für viele Prediger können diese gesammelten Radiopredigten Vorbilder werden, für uns alle sind sie angenehme und fruchtbare religiöse Lektüre.

Renovamini. Priesterbetrachtungen. Von Mon- toli Rathgeber. Verlag Schöningh, Paderborn. 245 Seiten.

An geeigneten Priesterbetrachtungen besteht kein

Ueberfiuß. Somit ist diese deutsche Ausgabe des bereits älteren italienischen Originals von Mon- tolis Betrachtungen über die Enzyklika Pius’ X., „Haerent animo", eine begrüßenswerte Neuerscheinung. Sie bringt zuerst den Text der Enzyklika und anschließend in drei Teilen Betrachtungen zu den einzelnen Gedanken der Enzyklika. Die Betrachtungen sind kurz, am Geist der Schrift orientiert und ganz auf das priesterliche Leben abgestimmt.

Ich bin gekommen. Das Christusbild aus Matthäus. Von Alois Stöger. Verlag J. Pfeiffer, München. Preis 2.80 DM.

Dem Bändchen „Ich aber sage euch", das die Bergpredigt behandelte, läßt der St.-Pöltner Theologieprofessor nun ein zweites folgen, das einen weiteren Abschnitt des Matthäusevangeliums behandelt. Es soll eine Hilfe zur Schriftlesung für Laien darstellen und erfüllt diese Aufgabe ausgezeichnet. Gründliche Bearbeitung des Textes, klare und leicht verständliche Darstellung sowie die sehr praktische Einteilung: Erklärung des Textes. Herausarbeitung des Christusbildes, Aufzeigen des Weges der praktischen Nachfolge machen diese Bändchen sowohl für die Lesung als auch für die Betrachtung ausgezeichnet geeignet. •

Eins mit Christus Jesus. Von Paul de J a e g h e r.

Deutsche Uebersetzung von Karl Franz. Verlag Schöningh, Paderborn 104 Seiten. Preis 3.40 DM.

In systematisch geordneten Kapiteln werden praktische Anregungen für die Vereinigung mit Christus gegeben. Daß dieses Büchlein bereits die dritte Auflage hat, ist schon ein Beweis seiner Güte. Für das religiöse Leben des Laien, besonders des höherstrebenden, enthält es reiche Anregungen.

Im Haus des Vaters. Bereitung auf einen guten Tod. Von André Perret. Deutsch von Josef H o s s e. Verlag Schöningh, Paderborn. 111 Seiten. Preis 3.30 DM.

Schlicht und einfach, theologisch gediegen, legt der Verfasser in Form der geistlichen Lesung Gedanken über den Tod vor, die insofern neu sind, als sie den Tod vor allem als den Eintritt ins ewige Leben sehen. Darum spricht der Autor auch mehr vom Himmel als vom Sterben. So entspricht es der christlichen Wirklichkeit. Die Uebersetzung des französischen Originals ins Deutsche bedeutet eine Bereicherung unserer wertvollen religiösen Literatur.

Kraft der Besinnung. Von Emil M e i é r. Verlag

Benziger, Einsiedeln. 255 Seiten. Preis 8.60 DM.

In vier Kapiteln: Gott und Erlöser, Mensch und Alltag. Religion und Leben. Liebe und Ehe, legt der Autor eine Reihe von Betrachtungen vor. die sich auszeichnen durch Lebensnähe und feine Ein-

fühlungsgabe in die moderne Seele. Auch dieses Buch will der religiösen Besinnung dienen und wird dieses sein Ziel auch erreichen.

Die Evangelischen Räte. Die biblisch-theologischen Grundlagen des Ordenslebens im Blick auf seine Erneuerung in unserer Zeit. Von Abt Emanuel M Heufelder OSB. Seelsorger-Verlag im Verlag Herder, Wien. 76 Seiten. Preis 12 S.

Diese gesammelten Referate des hochwürdigsten Autors, die er auf einer theologischen Tagung gehalten hat, stellen eine klare und sichere theologische Orientierung über das Wesen des Ordenslebens dar. Es leuchtet in ihnen die Größe dieses christlichen Ideals auf, und es ist zu wünschen, daß derartige Darstellungen heute wieder mehr beachtet werden. Wahren!! Thalhammer in seinem Buch „Jenseitige Menschen“ spekulativ das Wesen des Ordenslebens darstellt, sucht Abt Heufelder biblisch dasselbe zu tun. Beide Werke ergänzen sich gegenseitig. Beide verdienen allgemeine Beachtung.

Christusvereinigung in Glaube, Hoffnung und

Liebe. Vorträge, gehalten auf der 2. Tagung der österreichischen Ordensoberinnen in Innsbruck vom 22. bis 28. November 1952. Herausgegeben von der Apostolischen Visitation für die Klöster Oesterreichs. Als Manuskript gedruckt. Salzburg. Preis 15 S.

Während Heufelder die spekulative und biblische Grundlage des Ordenslebens aufzeigt, wird in diesen Vorträgen der praktische Weg zur Verwirklichung gezeigt. P. Herbert Roth SJ. und Marga Müller, beide legen ihren Ausführungen die drei theologischen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe zugrunde und zeigen, wie nun dieses übernatürliche Leben des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe im alltäglichen Ordensleben zur Entfaltung kommen soll.

Dr. Alois Schrott SJ.

Lourdes und seine Wunder. Von A. M. F r i a r d. Verlagsbuchhandlung Franz Reisinger, Wels. 160 Seiten. Preis 32 S.

Der besondere Reiz dieses Lourdesbuches liegt darin, daß es von einem Franzosen geschrieben ist. Es zeigt die geschichtlichen Ereignisse von Lourdes auf und befaßt sich in wissenschaftlicher Weise mit einer Prüfung der Wunderheilungen. Im letzten Kapitel gibt der Uebersetzer, Pfarrer Franz Wimmer, über alles, was einen Lourdespilger noch näher interessiert, Auskunft.

Die Leidensblume von Konnersreuth. Von Otto Staudinger OSB. Verlagsbuchhandlung Franz Reisinger, Wels. 94 Seiten. Preis 9.60 S.

Diese Schrift bringt das Leben und Leiden der stigmatisierten Therese Neumann, für weiteste Kreise dargesteilt. Ein letztes Kapitel (Konnersreuth heute) behandelt die Jahre 1951 bis 1953. Schade, daß diese große Dulderin, die mitten unter uns lebt, heute fast vergessen scheint.

Dominikus Savio. Ein Junge Don Boscos. Von Wilibrord Menke. Morus-Verlag, Berlin. 72 Seiten. Preis 3.40 DM.

Der bekannte priesterliche Schriftsteller schildert der Jugend das kurze Erdenleben des im Alter von 15 Jahren verstorbenen und 1950 von der Kirche seliggesprochenen italienischen Jungen D. Savio.

Eduard Müller. Der Berliner Missionsvikar. Von

Ernst Th ra so lt. Morus-Verlag, Berlin. 239. Seiten. Preis 9.80 DM.

Wenn Carl Sonnenschein immer wieder auf seinen großen Vorgänger in Berlin hinweist und ihn „den Apostel Berlins“ nennt und „die Sonne des Aufmarsches", muß dieser Seelsorger der Reichshauptstadt wahrhaftig von großem Format gewesen sein. Kein Wunder, daß der Biograph Sonnenscheins sich auch gedrängt fühlte, die Biographie Müllers zu schreiben. Wir lesen zugleich ein Stück Geschichte des Berliner Katholizismus.

Maria-Regina. Gespräch einer Mutter mit ihrer Tochter. Von Anna Kramer. St.-Gabriel-Ver- lag, Mödling bei Wien. 108 Seiten. Preis 18 S.

Am 2. September 1945 wurde Maria-Regina um ihrer jungfräulichen Reinheit willen mit 17 Jahren im Bärentobel in Krumbach (Vorarlberg) ermordet. Ueber vielfaches Drängen schrieb ihre Mutter in Form eines Zwiegespräches das Leben dieser jungen Christin nieder. „So war die Seelenhaltung dieses Mädchens, eines Großstadtkindes aus Berlin: ganz in und mit Jesus Christus zu leben und, wenn es sein muß, auch-für ihn zu sterben", hieß es in ihrer Grabrede. Dieses Lebensbild aus unseren Tagen gibt der Jugend mehr als manche Heiligenbiographien vergangener Zeiten. Hier spricht das Heute.

Theodor B 1 i e w e i s

Abenteuer in der Südsee. Von Willard Price. Benziger-Verlag, Einsiedeln. 179 Seiten. Preis 8.60 DM.

Eine gute, spannende Jugendgeschichte aus der Südsee mit dem echten Kolorit, das alle Schilderungen dieses bekannten Weltreisenden und Publizisten an sich tragen. Hübsche Zeichnungen.

Männer, Fahrten, Abenteuer. Jahrbuch. Von Hans Thür. Wilhelm-Andermann-Verlag, Wien. 157 Seiten mit 16 Kunstdrucktafeln und zahlreichen Textzeichnungen. Preis 4.80 DM.

Ueber alle Kontinente sind die Schauplätze der spannenden Begebenheiten verteilt, welche hier als eine anregende Lektüre für Knaben gesammelt sind. Es geht da nicht um den Kampf der Menschen oder Völker untereinander, sondern um Kampf mit den Elementen und Werkender Hilfsbereitschaft und Humanität. Es sei besonders auf die Kapitel „Kaprun", „Sintflut in Holland", vor allem aber auf die wirklich ergreifende „Letzte Fahrt der Champollion" hingewiesen.

Reise ans Ende der Welt. Von Hakon M i e 1- che. Verlag Kurt Desch, Wien-München. 269 Seiten mit vielen Kunstdrucktafeln und Textzeichnungen. Preis 9.80 DM.

Der bekannte dänische Weltreisende fährt diesmal ins Feuerland, kreuz und quer durch seine Fjorde und Buchten. Aus seinen Beobachtungen formt er einen höchst lebendigen und oft von einem leichten, überlegenen Humor erhellten Bericht, der sich spannend liest. So sieht es also „am Ende der Welt“ aus!

Oberösterreich und das Salzkammergut. Gestaltet von Prof. Hans W a g u 1 a. Geleitwort von Carl Hans Watzinger. Verlag Oskar Karinger, Graz. HO Seiten Bilder und 20 Seiten Text (deutsch, englisch, französisch). Preis 96 S.

Mit diesem Bildwerk stellt sich das Land Oberösterreich in seiner ganzen Vielfalt auf das vorteilhafteste vor. Man müßte seine landschaftlichen Schönheiten aufzählen und beschreiben, um der begleitenden Schilderung und der bildlichen Darstellung des Werkes sinngemäß zu folgen. Es hat nicht nur dem Fremden, für den es vor allem bestimmt ist, sondern auch dem Oesterreicher vieles zu vermitteln — das Wohlbekannte, das stets der Neudarstellung wert ist, und das noch Unbekannte, das er nun gerne kennenlernen möchte.

Königin der Meere. Roman einer Stadt. Von Marianne L a n g e w i e s c h e; Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart. 279 Seiten. Preis 14.80 DM.

Zu den spannendsten und beziehungsvollsten Kapiteln europäischer Historik — nur Burgund vergleichbar — zählt die lange, sonnenüberglänzte Geschichte der Republik von San Marco. Fügt man zu den bewegenden Tatsachen den architektonischen Reiz und die unvergleichliche Lage, so präsentiert sich die 1000jährige Geschichte von Aufstieg, Größe und Verfall der Lagunenstadt in einßm einmaligen Kolorit. Aus allen diesen Elementen, von Schilderungen bedeutender Schicksale und persönlichen Aussprachen durchflochten, hat die Autorin in einer Art erzählendem Gedicht in Prosa eine Schau von großem Reiz geschaffen.

Afrikafahrt (Eine Frau bei westafrikanischen Negern). Von Emray B e r n a t z i k. Pro-Domo- Verlag, Wien. 159 Seiten mit 98 Abbildungen und einer Karte.

Die Gattin und Assistentin von Hugo A. Ber- natzik hat in diesem Bande das Wesentliche ihrer auf einer Forschungsreise nach Portugiesisch- Westafrika gemachten Beobachtungen zusammengefaßt, deren ausführliche Darlegung im zweibändigen Werk „Aethiopien des Westens" niedergelegt ist. Durch diese Konzentration ist der Stoff auch für den Laien immer lebendig und interessant. Die Berichte über die Vernichtung der alten, geschlossenen Stammeskulturen durch das Eindringen westlicher Randzivilisation, über das Vordringen des Mohammedanismus in der Negerwelt, seien besonders hervorgehoben. Wie immer vorzügliche Illustrationen.

Zum Schauen bestellt. Von Mechthilde Lich- n o w s k y. Bechtle-Verlag, Eßlingen. 300 Seiten,

Mechtilde Lichnowsky zählt zu unseren geistreichsten und formgewandtesten Essayisten. Dieses Genre setzt Menschenkenntnis, rasche Beobachtungsgabe, kritischen Sinn ur.d eine feine, geschliffene Sprache voraus. All das findet man in dieser Sammlung wieder, die Kabinettstücke der „kleinen Kunst" vereinigt. Sie ist anregend und unterhaltend , in jenem gehobenen Sinn, der heute selten geworden ist. Man wird dieses Buch euch gerne Menschen schenken, die für seine Lektüre die richtigen Voraussetzungen besitzen.

Carl P e e i

Christine von Schweden. Biographie von Leopold Zahn. Verlag Kiepenhauer und Wiltsch, Köln-Berlin. Preis 12.80 DM.

Der Autor deutet die merkwürdige Persönlichkeit der Tochter Gustav Adolfs mit Geschick und Sachkenntnis aus dem Lebensgefühl des Barocks, dessen Anziehungskraft sich auch der protestantische Norden nicht entziehen konnte. Ein buntes, vielgestaltiges Zeitkolorit, aus dem die etwas bizarre und exzentrische Gestalt der schwedischen Königin, die dem Thron entsagte, in Rom katholisch wurde und dann in Italien noch lange als Kunstmäzen und eifriger Gegenreformator wirkte, hervortritt, in der ganzen barocken Spannweite zwischen Transzendenz und sinnenfreudiger Diet- seitigkeit. Hans M. Loew

Ihr wißt nicht die Stunde. Roman. Von Gottfried Julius Po it seh e k. Verlag Kremayr & Scheriau, Wien. 560 Seiten.

Wieder in ländlicher Umwelt, wieder die Macht der Natur, die untergründige Triebwelt, das verhängnisvolle, für die Gegenwart so bezeichnende Ungenügen und Maßlose: alles recht breit.

Das Vagantenjahr. Von Franz W ü r m 1. Europäischer Verlag, Wien. 108 Seiten.

Der aus Blindenmarkt bei Amstetten gebürtige Autor hat — mit Ausnahme eines kleinen Mundartbüchleins und eines Heimatlesebuchs — nichts von Belang veröffentlicht. Das vorliegende lyrische Brevier ist wohl nicht völlig einheitlich geraten, aber ein Zeugnis feinsinnigen Gemüts.

Abendlicher Anruf. Von Hugo Alker. S. E. A. D, D., Wien. 62 Seiten.

Der durch wissenschaftliche Arbeiten bekannte Verfasser gibt sich mit diesen überraschend farbigen Wortbildungen als Lyriker zu erkennen.

Hanns Salaschek

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