Der Film „Green Border“, in denen brutale Pushbacks gezeigt werden, wurde in Polen eines der Wahlkampfthemen. Ein FURCHE-Interview mit der Regisseurin Agnieszka Holland.
Auf der Mittelmeerinsel zeigt sich einmal mehr, dass Europa mit seinem Konzept der Externalisierung migrationspolitischer Kontrollen und Restriktionen gescheitert ist. Ein Gastkommentar.
Während in Polen Millionen Schutzsuchende aus der Ukraine (noch) vorwiegend Unterstützung erfahren, sind dort Syrer, Afghanen oder Menschen aus Subsahara-Afrika Flüchtlinge zweiter Klasse, denen fundamentale Rechte verwehrt werden. Eindrücke vom Dreiländereck Belarus/Polen/Ukraine.
Nach dem Migrationsgipfel in Luxemburg präsentierten die EU-Innenminister(innen) einen „historischen Durchbruch“. Doch wird diese Asylrechts-Reform halten, was sie verspricht? Ein Gastkommentar.
Im steirischen Kindberg lehnen sich Bewohner gegen ein geplantes Asylwerberzentrum auf. Die FPÖ nutzt die Lage für sich. Über einen Musterfall politischen Kommunikationsversagens.
Warum Klimaschutz und eine progressive Migrationspolitik Hand in Hand gehen, erklärt Judith Kohlenberger im Gespräch mit FURCHE-Redakteurin Manuela Tomic.
Vom Innenministerium aufgestellte Flüchtlingszelte lassen die Wogen hochgehen. Für Migrationsforscherin Judith Kohlenberger eine Folge des Fluchtparadox und der Auslagerung von Verantwortung.
Tausende Menschen warten im Norden Frankreichs auf eine Überfahrt nach England. Ihre schlechte Behandlung durch die Polizei ruft Proteste hervor – und viele junge Helfer auf den Plan.
Die Rettung Geflüchteter vor der libyschen Küste wird vielfach attackiert, politisiert und kriminalisiert. Eine Hebamme erzählt von der konkreten Arbeit auf der „Ocean Viking“.
Andreas Kosserts Band „Flucht – Eine Menschheitsgeschichte“ wurde von der deutschen Friedrich-Ebert-Stiftung als „Das politische Buch“ 2021 ausgezeichnet. Eine gelungene Collage über das Weggehen, ohne jemals anzukommen.
Um Fluchtbewegungen zu stoppen, müsste Europa grundlegende Werte über Bord werfen, meint der Migrationsexperte Gerald Knaus. Und man sei längst dabei, genau das zu tun.
Identität bedeutet, sich von anderen abzugrenzen, sagt die Kulturwissenschafterin Judith Kohlenberger. Insofern ist jede Politik eine Art Identitätspolitik, da sie für gewisse Gruppen betrieben wird, für die die Identitätsfrage wichtig ist.
Nicht nur am Mittelmeer spielen sich Flüchtlingsdramen ab: Von Calais aus versuchen viele Flüchtlinge nach Großbritannien zu gelangen. Und am Sinai werden sie oft zu Opfern einer komplex organisierten Mafia.