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Wiener Flachbausiedlung

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Die Flachbausiedlung Kahlenberger Straße wurde in den Jahren 1956 bis 1958 nach den Plänen der Architekten Dipl.-Ing. Arch. Udo Schrittwieser und Dipl.-Ing. Arch. Wilhelm Kleyhons errichtet. Gesamtbauleitung: Diplomingenieur Arch. Udo Schrittwieser. Der Bauträger war die Interessen- und Arbeitsgemeinschaft „Flachwohnbau“. Die Finanzierung erfolgte durch Wohnbauförderung 1954, Kredite der ZentTalsparkasse und Eigenmittel. Die Grundstücke sind Pachtgründe der Gemeinde Wien (Pachtdauer 80 Jahre).

Der Bauplatz, zirka 4300 Quadratmeter groß, befindet sich auf einem südostseitig gelegenen Hang des Nußberges in Wien und ist über die Kahlenberger Straße erreichbar. Seine Nord- und Westseite wird durch Weinhänge geschützt.

Es wurden acht Parzellen, je zirka 500 Quadratmeter groß, durch einen befahrbaren, sechs Meter breiten Weg samt Gehsteig erschlossen, dadurch wurden zwei Häuserreihen gebildet, eine oberhalb der Straße und eine unterhalb der Straße mit je vier Häusern.

Die Situierung der einzelnen Häuser wurde unter weitestgehender Ausnützung des Geländes, das ein Gefälle von zirka zehn Prozent aufweist, derart vorgenommen, daß der schöne Fernblick in das Donautal, auf das Marchfeld und auf die Stadt jedem Haus gewahrt blieb: dies wurde vor allem durch die flachgeneigten Dächer der Häuser ermöglicht.

Bei der Gestaltung der vier Einfamilien- und der vier Zweifamilienhäuser wurde besonderer

Wert darauf gelegt, durch Verwendung gleicher Architekturelemente, gemeinsamer Farbgebung und Gartengestaltung, eine einheitlich wirkende Anlage zu erhalten. Trotzdem wurde jedes Haus weitestgehend individuell geplant.

Die einzelnen Häuser wurden so zueinander geordnet, daß durch die Gruppierung intime Wohnhöfe, welche von den Nachbarn nicht eingesehen werden, entstanden

Die verbaute Fläche je Wohneinheit beträgt zirka 100 Quadratmeter Jedes Haus enthält einen mindestens 3 5 Quadratmeter großen Wohnraum, Elternschlafzimmer, Kinderzimmer, Küche sowie Bad, WC, Abstellraum.

Die oberhalb der Straße gelegenen Häuser sind zwangsläufig unterkellert, die unterhalb der Straße nur teilweise. Jedem Haus ist eine Garage zugeordnet.

Die Außenwände der Häuser sind in Durisol, zwanzig Zentimeter stark, errichtet.

Die Dächer sind als PultdachkonstTuktionen mit vier Prozent Neigung und Preßkieseindek- kung äusgebaut.

Die Fenster sind zum Teil als Drehkipp- verbundfenster mit dazwischenliegenden Alu- ‘•Nniumjalousien oder als Glaswände mit Isolier- glaselementen konstruiert.

Die Fußböden sind in den Wohnräumen Klebeparkettböden und in den Nebenräumlichkeiten Kunststoffböden.

Sämtliche Häuser werden mittels einer Gasetagenheizung beheizt.

Die Bäder und Küchen wurden verfliest und.

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