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An der "Wallfahrt der Völker" haben auch mehrere tausend Gläubige aus Bosnien-Herzegowina teilgenommen. Mit dabei war auch Dragan ´Covi´c, das kroatische Mitglied im bosnischen Staatspräsidium: "Von Anfang an haben wir die Idee des Mitteleuropäischen Katholikentags unterstützt. Verschiedene Veranstaltungen dabei haben gezeigt, dass die acht Länder vieles gemeinsames haben und voneinander lernen können. Die heutige Begegnung sollte ein Anfang unseres besseren Zusammenlebens sein. Obwohl wir in Bosnien nur 15 Prozent Katholiken sind - hauptsächlich Kroaten - wollen wir nicht vergessen werden." Nach dem Bosnienkrieg besteht, so ´Covi´c, eine tiefe Sehnsucht nach einer neuen Gesellschaft: "Eines ist sicher: Wir haben von allen acht Ländern die größten Probleme. Rund die Hälfte der Katholiken wurde aus dem Land vertrieben oder ist ausgewandert. Wir versuchen alles, dass die Katholiken in Bosnien bleiben, vieles wurde schon getan. Der Mitteleuropäische Katholikentag hat uns geholfen, die katholische Kirche Bosniens - mit all ihren Schwierigkeiten und Perspektiven - besser zu präsentieren. Wir hoffen auf das Verständnis Europas." Und die Chance eines EU-Beitritts? ´Covi´c: "Der Mitteleuropäische Katholikentag ist ein großer Schritt in diese Richtung. Unser Anliegen ist es, möglichst bald Mitglied der EU zu werden. Wir gehören seit jeher zu Europa. Wir haben noch viel zu tun, damit dieser Wunsch Realität wird. Aber, wie gesagt, ich bin optimistisch." DB

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