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Hochgegürtet und eng geschnürt

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Mit fast 30.000 Artefakten zählt die Modesammlung des Wien Museums zu den größten Europas. Eine kleine Geschichte von krankmachenden Seidenkleidchen und sechs Meter weiten Röcken.

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Mit fast 30.000 Artefakten zählt die Modesammlung des Wien Museums zu den größten Europas. Eine kleine Geschichte von krankmachenden Seidenkleidchen und sechs Meter weiten Röcken.

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Das Historische Museum der Stadt Wien (heute Wien Museum, Anm. der Redaktion) präsentiert - obgleich im Besitz einer der größten Sammlungen im Bereich der Mode - immer nur kleinste Teile davon in einem Nebentrakt des Hetzendorfer Schlosses. (Müßte sich nicht ein Gebäude finden lassen, das durch seine Dauerwidmung als Modemuseum sogar vor dem Verfall zu retten wäre?)

Diesmal wird dort Mode des 19. Jahrhunderts gezeigt, das an seinem Anfang mit dem hochgegürteten „Chemisen-Hemd” a la grecque aus dem kaiserlichen Frankreich die Mode inspirierte. Fast durchsichtige weiße Kleidchen trugen mancher Dame die „Musseline-Krankheit” ein, Lungenentzündung, vor der die schönsten Schals sie nicht schützten (und Mäntel darüber waren dabei verpönt). Nach dem Wiener Kongreß ging man bald zu steifen, festgeschnürten Seidenkleidern über, deren lange Ärmel für große Abendtoiletten abknöpfbar waren, über diese waren bereits Redingote-Mäntel zugelassen.

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