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RELIGION

Was Österreichs Muslime planen

Ibrahim Olgun, der neue Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ), stellte sich am Montag in Wien bei einer Pressekonferenz vor. Dabei kündigte er an, eine eigene Flüchtlingsorganisation zu gründen. Damit, so Olgun, wolle die IGGÖ "eine Last übernehmen", also auch staatlichen Einrichtungen und anderen NGOs Arbeit abnehmen. Auch die Moscheen sollten vermehrt Quartiere eröffnen, sagte der vor zwei Wochen vom Bundeskanzleramt bestätigte Präsident der heimischen Muslime. Derzeit einziger Haken: das Geld. Denn allein durch die Mitgliedsbeiträge könne man die Flüchtlingsarbeit nicht bewältigen, hier sei auch die Republik gefragt, so Olgun. Diese solle parallel zu Caritas und Diakonie etwa Unterkünfte bereitstellen und Asylwerber versorgen.

Staatliche Unterstützung ist aber auch in einem weiteren Bereich gefragt. Das neue Islamgesetz regelt erstmals den Anspruch von Seelsorgern in öffentlichen Einrichtungen. Bis zu vier Geistliche will die IGGÖ in größeren Krankenhäusern einsetzen, an die fünf sollen hauptberuflich in Gefängnissen tätig sein. Zusätzlich will Ibrahim Olgun die Bildungsarbeit verstärken und Frauen in der Glaubensgemeinschaft fördern.

RELIGION

Neuer Methodisten-Superintendent

Stefan Schröckenfuchs wurde am vergangenen Sonntag in Wien als neuer methodistischer Superintendent Österreichs in sein Amt eingeführt. Der 38-jährige gebürtige Salzburger war bisher Gemeindepastor in Wien-Fünfhaus, diese Aufgabe behält er bei. Er folgt als Superintendent Lothar Pöll nach, der die etwa 1500 Mitglieder zählende evangelische Kirche Methodistenkirche 15 Jahre lang geleitet hatte. Bei der Amtseinführung plädierte Schröckenfuchs für eine in vielfältiger Weise "mutige" Kirche, die auch gegen den gesellschaftlichen Mainstream auftritt.

RELIGION

Gabriele Amorth

Der wohl bekannteste Exorzist der katholischen Kirche starb im Alter von 91 Jahren in Rom. Der im norditalienischen Modena geborene Geistliche wurde durch zahlreiche Bücher, Interviews und Seminare über Teufelsaustreibungen weltweit bekannt. Von seiner Berufung zum Exorzisten der Diözese Rom 1986 bis 2000 hat Amorth nach eigenen Angaben mehr als 50.000 Exorzismen vorgenommen.

WISSEN

Keine Verbesserung bei Uni-Ranking

Größtenteils stabile Ergebnisse gibt es für die österreichischen Hochschulen in der jüngsten Ausgabe des "Times Higher Education World University Ranking". Allerdings rutschte die Uni Wien als beste heimische Uni auf Platz 161 (2015: 142) ab. Die anderen fünf im Ranking gereihten Unis blieben unverändert auf ihren Positionen, die Medizin-Uni Wien flog aus technischen Gründen aus der Rangliste. Die Technische Universität (TU) Wien bleibt wie im Vorjahr auf den Plätzen 251 bis 300, die Uni Innsbruck auf 301 bis 350, die TU Graz auf 351 bis 400 sowie die Uni Graz und die Uni Linz auf 401 bis 500. Insgesamt wurden heuer 980 Institutionen gerankt (2015: 800).

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