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Schweizerische Vielfalt

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Ein unverkennbares Kennzeichen der Eidgenossenschaft liegt in ihrer Vielgestaltigkeit und der möglichst weit bewahrten Eigenständigkeit ihrer Teile. Sowohl in ihrem Landschaftsund Naturbild, in ihrer ganzen Zusammensetzung und Gliederung, wie auch in ihrem geschichtlichen Werden und Wachsen zeigt sich dieses Merkmal deutlich und klar. Auch der größte Einschnitt in der neueren Entwicklung der schweizerischen Volksgemeinschaft, der Uebergang vom Staatenbund zur gemeinsamen Bundesverfassung in der Mitte des letzten Jahrhunderts, hat diesem seit der Gründung des Bundes im Jahre 1291 wesenseigenen Aufbau in kluger Einsicht weitgehend Rechnung getragen.

Da die Presse wesentlich ein Organ des öffentlichen Lebens darstellt, ist es nur natürlich und notwendig, daß sich auch im ganzen schweizerischen Zeitungswesen diese Vielfalt in starkem Maße widerspiegelt. Die Schweiz gehört ja bekanntlich zu den zeitungsreichsten Ländern

der Welt und zählt, bei rund 4,5 Millionen Einwohnern, 485 politische Zeitungen. Man darf wohl feststellen, daß der katholische Christ für ein echt konservatives Denken im Sinne einer . lebendig gebliebenen Verwurzelung im Ur-. sprung und Werden ein besonders empfängliches Verständnis, ja eine wohlberechtigte Hinneigung bewahrt hat. Wie könnte es da anders sein, als daß der katholischen Press ein der Schweiz dieser Stempel eidgenössischer Vielfalt ebenfalls aufgeprägt ist. Es gibt 2 6 k'a t h o- lische Tageszeitungen auf helvetischem Boden. Davon kommen acht als sogenannte Regionalblätter heraus, das heißt šie redigieren einen eigenen Lokalteil, habeh .aber den ganzen Auslands- und Inlandsteil der mit ihr verbundenen größeren Zeitung. So erscheinen zum Beispiel das „Basler Volksblatt", die „Schwyzer Nachrichten“ und das „Glarner Volks blatt" als RegionalbHtter der „Neuen Z ü r c he r

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