Versöhnung nach Israel tragen

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Ingrid Thurner von der Plattform "Wir sind Kirche" hat eine Kerze mit ins ORF-Studio genommen, um bei der Betrifft-Diskussion um Gerhard Haderers Jesus-Buch auf die Eskalation der Gewalt in Nahost, das eigentlichen Thema dieser Tage, hinzuweisen. Mitbekommen hat sie die Kerze bei der Verabschiedung einer Gruppe von Friedenspilgern, die letzten Sonntag nach Israel aufgebrochen ist.

Hildegard Goss-Mayr vom Internationalen Versöhnungsbund hat schon vor Monaten in der furche den Gedanken geäußert, die vielen Israel-Pilger, die das Land bereist haben und dort in ihrem Glauben bestärkt und ermutigt wurden, mögen doch jetzt das Heilige Land nicht im Stich lassen und den bedrängten Menschen in dieser Region Solidarität, Zuwendung und Mediation zurückgeben.

Jetzt ist die Niwano-Friedenspreisträgerin Goss-Mayr mit Gleichgesinnten aus Italien, Deutschland, Frankreich und Österreich auf Einladung des Patriarchen von Jerusalem selbst zu einer ökumenischen Friedenspilgerfahrt aufgebrochen. Die Gruppe will versuchen, den zahlreichen hier zu Lande fast unbekannten gewaltfreien Bewegungen auf beiden Seiten Mut und Kraft für die Fortführung ihrer Aktivitäten zu geben. Leitend sind dabei die beiden Zielsetzungen: Gerechtigkeit für die Palästinenser im eigenen Staat ohne Besetzung und Sicherheit für die Israelis ohne Bedrohung und Angst.

Geprägt war die Sendungsfeier im Kardinal-König-Haus von der Dramatik der Ereignisse in Israel. Doch auch die Hoffnung, dass diese Reise ein Anstoß zum Umdenken sein kann, war deutlich zu spüren. WM

Wenn Sie diese Initiative unterstützen wollen: Int. Versöhnungsbund, PSK BLZ 60 000 Kto. Nr. 920 22 553

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