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Über diesen einen Rotwein muss zweifellos Jahr für Jahr geschrieben werden. Der Arachon ist so eine Art Pegelwein der heimischen Rotweinkultur. Kreiert wurde der 100.000 + x Flaschen Megaseller Mitte der neunziger Jahre von den Winzern Tement, F.X. Pichler, Szemes und dem Regisseur Josef Pusch, einem der genialsten Rotweinmacher Österreichs. 1996 kam der erste Arachon auf den Markt, mit dem Jahrgang 2001 bekam der Arachon - wie halt alle international erfolgreichen Weine - ein Brüderlein namens a'Kira. Klingt nach einer gefährlichen Schlange bei australischen Aborigines, kommt aber aus den immergrünen Rebenwäldern der Südsteiermark. A'Kira bezeichnet im dortigen - großteils unverständlichen - Dialekt einen fröhlichen Plärrer, einen Juchzer. Und der könnte einem beim Inhalieren der zwei Rotweine doch glatt auskommen!

2001 a'Kira (ca. e 10,-)

Strahlendes Rubin, ruhige Nase, warm, von einem Hauch Holz ergänzt, Heidelbeer, Graphit, am Gaumen von bestechender, seidiger Eleganz, terroirgeprägtes, salziges Finish. Kein echter Zweitwein, dieser reinsortige Blaufränker, eher das Erstgewächs minus ca. 20%.

2001 Arachon (ca. e 20,-)

Tiefdunkel mit undurchsichtigem Kern, die Nase lässt einen sofort an Bordeaux denken, noch streng, ganz leichter Zitruseinzug, ansonsten stehen Brombeeren und dezentes Holz im Vordergrund, am Gaumen fest gestrickt, geht in die Tiefe, ohne schwer zu wirken, langer, zartrauchiger Abgang.

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