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Abschied vom Grenzgänger Friedrich Heer ruht in einem Wiener Ehrengrab

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Das vielzitierte „Gespräch der Feinde“ fand auch am Sarge Friedrich Heers symbolhaft statt: Fred Sinowatz und Alois Mock Schulter an Schulter, Wissenschaftsminister Heinz Fischer und der ÖVP-Obmann einig im Lobpreis des Gesprächs- und Toleranzanwalts, der unser Volk dialogfähig machen half.

„Seine Saat ist aufgegangen“, freute sich Fischer. „Die Spuren seiner Existenz im Burgtheater werden noch lange nicht verwehen“, verhieß Burgchef Achim Benning, der sich vor „diesem mutigen Außenseiter“ neigte.

Die „Widerborstigkeit des katholischen Publizisten“ Heer fand PEN-Sprecher Roman Rocek besonders rühmenswert an diesem „Grenzgänger zwischen Zeiten und Weltanschauungen“. Und auch Paul Kruntorad feierte den „großen Widerstandskämpfer“ Heer, während Schulfreund Christian Broda (Maturajahrgang 1935) daran erinnerte, daß bei Fritz Heer „Menschsein und Hoffnung eins“ waren.

Dafür, daß er uns allen, auch der Kirche, unermüdlich immer wieder Fragen gestellt hat, dankte ihm Prälat Karl Strobl, der zusammen mit fünf weiteren Priestern die Einsegnung vornahm.

Strahlende Sonne erinnerte an Fritz Heers oft beschworenen „dreisonnigen Gott“, als die Erde sein Sterbliches aufnahm. Viele Kränze, große Namen. Die FURCHE hatte seinen Willen respektiert und für Amnesty gespendet.

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