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Brief kommt - mitunter...

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Von äußeren wie inneren Erschütterungen verschont und konnte sich ganz der Lösung seiner Zukunfts-pröbleme zuwenden. Besondere Bedeutung kommt hiebei dem Gesetz bezüglich automatischer Übertragung der Obliegenheiten des Staatsoberhauptes an Prinz Juan Carlos zu, für den Fall, daß General Franco an deren Ausübung verhindert wäre. Die so oft disikutierte Frage der Nachfolge hat somit ihre abschließende Regelung gefunden, nachdem die prinzipielle Entscheidung zugunsten

Auftreten des Prinzen sich steigernde Zustimmung der Massen sind Anzeichen dafür, daß die gesetzliche Regelung der Nachfolge dem Empfinden weiter Volfeskreise entspricht. Die jugendliche Erscheinung, das freundliche Auftreten, die Weltgewandtheit, die bei den Staatsbesuchen in Paris und Washington ihren Ausdruck fand, hat die Person des Prinzen der spanischen Öffentlichkeit nahegebracht. Ein musterhaftes Familienleben an der Seite seiner Gemahlin, der griechischen Prinzes-

Seitdem Kanadas Post Office die Zustellung an Samstagen eliminierte, herrschen in diesem Dienstzweig des zweitgrößten Landes der Erde bizarre Zustände. Wohl ist der glücklose Postmaster-General Eric Kie-rans (der diese katastrophale „Reform“ einführte) mittlerweile von seinem Amt entfernt worden, doch das Schneckentempo bei der Postzustellung treibt Kanadier immer wieder zur Verzweiflung.

Beispielsweise hat der Dixie Curling Club, der seinen Sitz unweit der Metropole Toronto hat, das Postministerium aufgefordert, Porti in der Höhe von 18 Dollar zu vergüten. Bis zu 21 Tage waren mitunter vergangen, ehe manche Mitglieder die Klubmitteilungen erhielten; etliche Mitglieder erhielten „Newsletter“ überhaupt nicht. Und diese Episode ist leider kein Einzelfall.

Dr. Robert McClure (71) wirkte mehr als 40 Jahre als Arztmissionär in Asien. Als Moderator der United Church war er einer der prominentesten Persönlichkeiten der Protestanten Kanadas. Sogar diesen selbstlosen Mann treiben die Zustände bei der Post zur Verzweiflung. So behauptete Dr. McClure vor seiner Rückkehr nach Asien: „Das kanadische Postwesen ist eines der schlechtesten der Erde. Kein anderes Land der Welt würde diese Zustände dulden...“

Sarkastisch der Kommentar des „Toronto Daily Star“, Kanadas größter Zeitung: Die Post verlautbart, daß es vom 25. bis zum 28. Dezember und am 1. Jänner, 2. Jänner und 3. Jänner keine Briefzustellung geben werde. Wäre es nicht einfacher, wenn erwähnt werden würde, an welchen Tagen (oder an welchem Tag) es eine Zustellung gibt?

Oh Kanada! (Kanada ...?)

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