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Bukolisches

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Der monomanische Selbstdarsteller Oswald Oberhuber, Verfechter permanenter Veränderung in der Kunst, damit den Vorwurf der Stillosigkeit mutig auf sich nehmend, präsentiert riesige bemalte Tücher, Zeichnungen und Aquarelle der letzten zwei Jahre in der Galerie nächst St. Stephan (Wien I, Grünangergasse 1, bis 31. Oktober) — wo sonst?

Ob Inforniel, Pop, Pattern oder „Neue Wilde" - Oberhuber ist immer mit dabei. Wirft die Kritik anderen erfolgreichen Künstlern des Landes - allen voran den Phantastischen Realisten — den Mangel an jeglicher

Weiterentwicklung vor, so greift sie bei Oswald (Ossi) Oberhuber, Rektor der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, gerade das Gegenteil an.

Doch hier irrt die Kritik: Oberhuber bleibt ja immer sich selbst treu, in jeder seiner Figuren ist er selbst wiederzuerkennen, wenngleich in verschiedenen Formensprachen.

Diesmal hält er es mit einer Mischung aus Fauvismus, Postimpressionismus und „Neuer wilder Malerei"; auf stark mitsprechendem weißem Malgrund stellt er in wirklich heiterem Kolorit von Rosarot, Grasgrün, Sonnengelb und Blau wie Bergseen und Sommerhimmel das Arkadien eines Alplers dar.

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