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Rom und die Liebe

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„Die Liebe ist größer als sie glauben” ist der Titel der laufenden Ausstellung Oswald Oberhubers in der Galerie Hilger. Der Künstler setzt sich in seinen neuesten Arbeiten gezielt, aber behutsam, mit der Geschichte der Stadt Rom und der Liebe auseinander.

Sehr originell, mit weicher Farbgebung, ästhetisch, anmutig und vielsagend präsentiert sich der neue Oberhuber. Besonders gewinnend erscheinen seine römischen Säulen, die Bilder „Frau”, „Vorne und Hinten”, „Pferde” und „Wien-Tier-Frau”; alle Arbeiten entstanden 1995.

Oberhuber verlangt eine konkrete, direkte Auseinandersetzung mit seinen Arbeiten. Der Künstler zu seinen neuesten Werken: „Da ich eine Ausstellung-in Rom haben werde, beschäftige ich mich mit wichtigen Punkten der Geschichte dieser Stadt, wie dem Brand von Rom oder dem Raub der Sabinerinnen, dem Überfall von Frundsberg mit seiner Soldateska, also der bayrisch-tirolerischen Niederschlagung Roms, weil Frundsberg Kufsteiner war. Mich interessiert das sehr!”

Wie sieht Oswald Oberhuber die Künstler? „Die Künstle* haben ihre kreative Fähigkeit. Das Denken ist bei ihnen vielleicht stärker ausgeprägt oder in eine bestimmte Richtung gedrängt als bei anderen. „Also kann der Künstler,” so Oberhuber, „sehr viel einbringen. Ich sehe das schon bei meiner Tätigkeit als Rektor oder Galerist oder als Vermittler von Kunst. Die bedeutenden Künstler ihrer Zeit waren meist mehr als nur Künstler. In der Renaissance war das ganz normal, daß ein Maler auch einen Platz konzipierte, daß er politischen Einfluß hatte. Ich finde, das müßte zurückgewonnen werden!” (Bis 7. Oktober)

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