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Der Papst hat ein Hörspiel sehneben, Diese Meldung ging yoraar: .Monaten k durch die europäische Presse.-Für die deutschsprachigen Rundfunkanstalten war das anscheinend keines Interesses wert. Lediglich die italienische RAI inszenierte, das Stück des Papstes, „Der Uhrmacherladen'': die Geschichte einer Ehe.

Und plötzlich setzte ein Run auf dieses Hörspiel ein: Fast jede deutschsprachige Radioanstalt wollte die Rechte kaufen. Notfalls sogar mit viel Geld. Jetzt scheint der Westdeutsche Rundfunk (WDR) Köln.das Rennen gemacht zu haben. Die Vatikanbibliothek (sie besitzt die Rechte auf das Hörspiel) hat ihr Einverständnis grundsätzlich schon gegeben. Man wartet nur noch auf eine Approbierung der deutschen Fassung.

Wo bleibt der ORF? Das Landesstudiov Niederösterreich hat erstaunlich rasch reagiert. Hat dem WDR eine Koproduktion angeboten. Das Stück sollte in Österreich mit österreichischen Schauspielern inszeniert werden, um „der historischen Verbindung mit Polen, dem Heimatland des Papstes Ausdruck zu verleihen“ (Landesintendant Paul Twaroch). Die Westdeutschen haben positiv reagiert, österreichische Schauspieler sind immer noch begehrt.

Das Hörspiel soll bereits im Juni ausgestrahlt werden. Den ORF kostet das Ganze nicht sehr viel. Er verkauft lediglich „österreichische Qualität“: sprich hervorragende Schauspielkunst.

Eigentlich ein geschicktes Prinzip: man läßt die Deutschen verhandeln und reagiert dann. Warum nicht? Schnelles Handeln und geschickte Angebote zur rechten.Zeit soll man anerkennen. Der ORF schläft (Gott sei Dank) nicht immer!

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