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Das Wort als Weg

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Unter dem Titel „Das Wort ist der Weg" hat der Philosoph Peter Kampits eine Auswahl aus dem Werk des 1931 kaum 50jährig verstorbenen Ferdinand Ebner herausgegeben. Nicht nur die „Wirren der Zeit" ließen Ebner allzulange unbeachtet — sein Denken widersetzte sich sosehr jeglicher Etikettierung und Vereinnahmung durch welche philosophische Richtung immer.

Die Auswahl von Tagebuchaufzeichnungen aus den Jahren 1914-1919, oft aphorismenhaft knapp, dann wieder mehrere Seiten umfassende Betrachtungen, bieten einen Einblick in eine wichtige Schaffensperiode Ebners, die Zeit seiner Hinwendung zum Christentum und die Entfaltung der Grundgedanken des Hauptwerks „Das Wort und die geistigen Realitäten" (gedruckt 1921). Das Prophetische seines Denkens ist wohl in der entschiedenen Wendung zu sehen, in der Ebner die Eröffnung des DU im dialogischen Zueinander als ursprüngliche Erfahrung in Wort und Liebe beschrieben hat.

Das Nachwort des Herausgebers stellt das Denken Ebners in den Rahmen sowohl seiner biographischen Skizze wie auch der geistigen Situation seiner Zeit. Das Büchlein wird so seinem Anspruch, einen Weg zu Ebner zu eröffnen, voll gerecht.

DAS WORT IST DER WEG. Ferdinand Ebner — ein vergessener Prophet? Hrsg. von Peter Kampits, Herder Verlag 1983. Paperback, 143 Seiten, öS 112.50.

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