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Der Gottsucher

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Als er seinen ersten Roman, „Peter Camenzind", im Jahre 1904 publizierte, war Hermann Hesse erst siebenundzwanzig. Dem Grundmotiv dieses Buches blieb er ein Leben lang treu: Er schilderte immer wieder den Menschen unserer Zeit, von Abenteuern der sinnlichen Freude verführt, von schweren seelischen Krisen gezeichnet, auf der Suche nach innerem Frieden. Oft wurde Hesse als der letzte deutsche Romantiker bezeichnet, vielleicht, weil er die Gottsuche des Menschen märchenhaft klar als zeitloses Gleichnis formulierte.

Die Wirkung des Einzelgängers war groß und erneuerte sich immer wieder. Sein Roman „Demian" (1919) zeigte die Wirkung der Psychoanalyse auf die Literatur; sein „Steppenwolf" (1927), „Narziß und Goldmund" (1930) und „Das Glasperlenspiel" (1943) blieben nicht nur den Altersgenossen des Dichters unvergeßlich: erst vor wenigen Jahren eroberten sie, vor allem in Amerika, eine junge, nach neuen Werten suchende Generation.

Vor zwanzig Jahren ist Hermann Hesse gestorben. Sein lyrisches Werk, seine Prosa, sein persönliches Beispiel wirken weiter.

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