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Dreimal Rilke

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„Wir sind nicht mehr Naive; aber wir müssen uns befehlen, primitiv zu werden, damit wir bei jenen beginnen können, die es von Herzen waren", notierte der junge Rainer Maria Rilke während eines Aufenthaltes in Florenz. Das körmte das Motto der drei Bücher sein, die die Rilke-Forschung mit bisher unbekannten, zum Teil wesentlichen Dokumenten und Einsichten bereichern.

„Rilke und Rußland" schildert im Lichte von Briefen, Erinnerungen und Gedichten die beiden Rußlandreisen des Dichters

(1899-1900), seine vielfältigen Verbindungen zur russischen Kultur, auch seine Beziehung zu Lou Andreas Salome.

Der Band „Briefe an Karl und Elisabeth von der Heydt" (1905-1922) beleuchtet Rilkes Verbindung mit dem väterlichen Freund und Mäzen, gibt aber auch einen Einblick in das Schaffen Rodins und dokumentiert die Bemühungen von Harry Graf Kessler um den österreichischen Lyriker und den französischen Bildhauer. Das Geflecht von Wechselbeziehungen läßt

Menschliches, auch Kulturhistorisches erkennen.

Der gründlich dokumentierte Band über Rilkes Schweizer Vortragsreise, 1919, beschwört das lebendige Bild des Vortragenden, bietet eine Darstellung seines Programms und eine Anzahl authentischer Erinnerungen.

RILKE UND RUSSLAND. Hrsg. Konstantin Asadowski. Insel Verlag, Frankfurt 1986. 660 Seiten, Ln., öS 374,50.

RILKE. BRIEFE AN KARL UND ELISABETH VON DER HEYDT. Insel Verlag, Frankfurt 1986. 458 Seiten, Ln., öS 608,50.

RILKE. SCHWEIZER REISE 1919. Insel Verlag. Frankfurt 1986. 324 Seiten, Ln., öS 249,60.

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