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Eingebettet in Landschaft

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Verschmitzt meint der heuer seinen 80. Geburtstag feiernde Maler Max Weiler, daß er grundsätzlich nicht begreüe, „ warum sich einer malen läßt ... " - betont aber gleichzeitig die Eigenwertigkeit jedes Kunstwerkes, egal wen oder was es darstelle. Das vorliegende Buch ist wie eine gleichnamige Ausstellung in Schwaz in Tirol den Porträts Max Weilers aus den Jahren 1933 bis 1990 gewidmet.

Wohl über keinen anderen zeitgenössischen Künstler wurden in den letzten Jahren so viele Kataloge gedruckt und Ausstellungen präsentiert wie über Max Weiler, und doch lassen sich in seinem riesigen Oeuvre immer noch unbekannte Aspekte, bislang unveröffentlichte Werke.finden. Es verwundert nicht sonderlich, daß ein Tiroler Künst-

ler vorrangig die weltlichen und geistlichen Würdenträger seines Landes porträtierte, in seiner ihm eigenen Malweise. Der Stil seiner Landschaftsbilder in verschiedenen Perioden findet sich auch in den Menschenbildnissen. Oft erscheinen die Menschen mit der Natur zu verwachsen, von Flechten überwuchert zu werden, sich aus einem Felsen auszuformen, selbst in der Landschaft völlig unterzugehen.

„Wie eine Landschaft" betitelte Weiler seine interessantesten Naturdarstellungen in den sechziger Jahren - und analog dazu auch einige Bildnisse - „ wie ein Porträt".

MAX WEILER. PORTRÄTS 1933-1990. Mit einem Essay von Christa Hauser. Haymon Ver· lag. Innsbruck 1990. 108 Seiten mit 38 Farbtafeln und 8 SW-Abbildungen, öS 548,·.

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