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Natur durch Weiler

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Druck, Beschuldigungen, Prozeßdrohung: unter Mithilfe von Paul Flora verhängte er die Hungerburgfresken, die er wenige Jahre vorher geschaffen hatte. Das war 1950, das Jahr, in dem er auch einen staatlichen Anerkennungspreis erhielt. Und das war nicht das letzte Mal, daß er diese Diskrepanz zwischen wütender Ablehnung und Zeichen verehrtester Anerkennung empfinden mußte: Max Weiler, Maler, 1910 in AbsambeiHallinTi-

Derartige biographische Daten muß man sich aber auch als Betrachter seiner Bilder in Erinnerung rufen. Man soll auch daran denken, wenn uns Otto Graf anläßlich einer Ausstellung anvertraut: „Mein lieber Freund Max Weiler ... ist ein einsamer Mann und einsamer Maler". Wie einsam? Und auch dann, wenn er vor sich das große weiße unbefleckte Blatt Papier hat und in sich die Natur, wie er sie sehen-und kennengelernt hat.

In diesem Jahr also feiert Max Weiler seinen 70. Geburtstag. Ob er wirklich einsam ist? Ich weiß es nicht. Das Buch „Uber Max Weiler" jedenfalls, das vor wenigen Tagen erschienen ist, gibt zu erkennen, daß um ihn viele Freunde sind, die über ihn etwas zu sagen haben. HERMANN STERNATH

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