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Licht ins Dunkel der „ Scientology "-Organisation

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Die Pral(til(en, iVleclianismen und IVIachenschaften der oft als „Psych(hSel(te" apostrophierten Vereinigung „Scientology" durchleuchten zwei Neuerscheinungen in unterschiedlicher Weise.

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Die Pral(til(en, iVleclianismen und IVIachenschaften der oft als „Psych(hSel(te" apostrophierten Vereinigung „Scientology" durchleuchten zwei Neuerscheinungen in unterschiedlicher Weise.

Shfan Kronthaur

Der erste Band schildert den harmlosen Einstieg in die „Fänge des Kraken" (Stern) Scientology mittels des unscheinbaren Buches eines gewissen L. Ron Hubbard, „Diane-tik. Die moderne Wissenschaft der geistigen Gesundheit". Die vermeintliche Entschlüsselung des Hubbardschen babylonischen Sprachengewirrs mit seinen Wortschöpfungen (etwa „Mock-Up, Ridge") fuhrt die anonyme Autorin mehr imd mehr in das Netzwerk hinein, verbunden mit immer kostspieligeren Kursen und Programmen. Letztlich gelingt ihr doch der Ausstieg aus der totalen Gedanken- und Verhaltenskontrolle der Organisation.

Es stimmt mehr als nachdenk-hch, weim der Verlag sich entschließt, die „Identität der Autorin anonym zu halten". Lapidare Begründung: „Die Scientology-Organisation ist einschlägig bekannt für einen überaus harschen Umgang mit ihren Kritikern."

Weniger Angst um die Autorin macht sich wohl der Pattloch-Verlag. Unter dem Titel „Scientology - Ich klage an!" veröffent-hcht die Gründerin und Vorsitzende der Anti-Scientology-Bür-gerinitiative „Robin Direkt" ihre Erfahrungen mit dem vom deutschen Verfassungsschutz bereits als „verfassungsfeindlich" eingestuften Verein „Scientology".

Das journalistisch faszinierend geschriebene Buch der Renate Hartwig schildert den Kampf von

Ex-Scientologen gegen eine Organisation, die zum einen die Gesellschaft mit ihren Tarn- und Deckorganisationen infiltriert und unterwandert, zum anderen ihre Kritiker schonungslos attackiert und bedroht. Renate Hartwigs Anklage gegen die Möchtegern-Kirche Scientology im Telegraimnstil: „Scientology ist staatUch geduldeter, von der Justiz nicht verfolgter, von Prominenten, Künstlern und Medien verharmloster Terror."

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1994

Scientology: Die vielen Gesichter der „Weltanschauungs-Firma“

Die zumindest postalisch im „Scientology“-Umfeld beheimatete „Initiative Neue Linke“ findet sich auch in einem

51 Fragen über „Sekten und destruktive Kulte“

In Österreich seien derzeit „400 bis 600 verschiedene Gruppen konfliktgeladener, pseudoreligiöser Kulte/Sekten mit über 100.000 Mitgliedern tätig“. Mit dieser Feststellung leiten die Grün-Mandatarinnen Christine Heindl und Madeleine Petrovic ihre 51 parlamentarischen Anfragen an neun verschiedene Minister ein. Gegenstand der Anfragen ist das Wirken von Organisationen wie „Scientology Kirche Österreich“, „Sahaja Yoga“, „Sri Chinmoi“, „Hare Krishna“, „Zeugen Jehovas“, die „Initiative Neue Linke“, die „Plattform für Religionsfreiheit“ (FURCHE 4 und 5/1994)

1995

Feldzug bis in die Chefetagen

Ihr Ziel ist die Weltherrschaft. Deshalb greift Scientology nicht nur nach den Menschen, sondern auch nach Macht und Reichtum. Immer mehr drängt die Sekte in die Unternehmen.

Missionarisch und prozeßfreudig

Wenn gegen Bücher mit allen denkbaren Rechtsmitteln vorgegangen wird, richtet sich der Inhalt dieser Bücher in der Regel nicht gegen Durchschnittsbürger, sondern gegen wohlhabende Prominente —oder gegen sogenannte Sekten. Als besonders prozeßfreudig gelten in diesem Zusammenhang die von Ron Hubbard gegründete „ Scientology -Kirche” und der „Verein zur Förderung der Psychologischen Menschenkenntnis” (VPM), der in Österreich als IPM tätig ist. Mit diesen beiden Organisationen setzen sich zwei Neuerscheinungen kritisch auseinander.Was Scientology hetrifft, so ist Autor Tom Voltz

1996

Im Bann von Sucht und Macht

Warum Scientology und Zeugen Jehovas in Osterreich nicht anerkannt werden sollen.

1997

Scientology als Kirche

In der Sekten broschüre des Familienministeriums (einer dankenswerten Initiative von Minister Bartenstein) fungiert Scientology in der Kategorie der „Psy-chogruppen", denen allen gemeinsam ist, daß sie eine positive Lebenserfahrung anbieten, wenn die betreffenden Personen „an der Veränderung der eigenen Person" mit Hilfe bestimmter Psychotech-niken arbeiten.Die 1950 vom ehemaligen Science-Fiction-Autor Bonald Hubbard gegründete Gruppe zählt heute rund acht Millionen Mitglieder in aller Welt und ist auch in Österreich seit Jahren sehr aktiv. Eine mächtige Förderung ihrer

2008

Reinigung in Aktion

Öffentliche Stress-Tests, Anti-Drogen-Programme und eine Ausstellung gegen die Psychiatrie: Scientology geht in die Offensive. Was ist von L. Ron Hubbards Jüngern zu halten?„An wen denken Sie gerade?“, fragt die nette Dame mittleren Alters. Normalerweise steht sie am Wiener Graben hinter einem Tischchen und stellt Passanten diese Frage. Doch heute hat sie sich vor dem kalten Herbstwetter in die Scientology-Zentrale in der Capistrangasse 4 in Mariahilf geflüchtet, die auch die „Kirche“ der Gruppierung birgt. Einen Steinwurf weiter, in der Barnabitengasse, hat im Frühsommer

Das weite Umfeld von Scientology

Die „Scientology Kirche Österreich“ ist ein eingetragener Verein, der 1971 gegründet wurde. Stützpunkte sind die „Kirche“ und „Ron’s Bookstore“ in Wien/Mariahilf, das „Celebrity Centre“ in Wien/Favoriten, drei „Missionen“ (kleinere Organisationen) in Wien, Salzburg und Wolfsberg in Kärnten sowie 20 Wise-Firmen (World Institute for Scientology Enterprises), die vernetzt sind. Zum Umfeld von Scientology gehören „Jugend für Menschenrechte“, „Bürgerkommission für Menschenrechte“ bzw. „Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte“, das

2011

Kritische Blicke auf Hubbard-Welt

Von Tom Cruise bis John Travolta: Hollywoodstars sind für Scientology ein willkommenes Aushängeschild. Was jenseits des Atlantiks als Kirche etabliert ist und jedenfalls im deutschen Sprachraum als aggressive Psycho-Sekte gilt, scheint immer noch schwer zu fassen. Information und Auseinandersetzung, aber vor allem Bewertung über tatsächliche und angebliche Weltherrschaftsgelüste sowie Unterwanderung von Wirtschaft und Politik tun not. Zwei Neuerscheinungen liefern Argumente und Fakten für den kritischen Blick auf jene Welt, wie sie nach Ron Hubbards Lehren gezimmert werden soll. Dirk

von

Shfan Kronthaur

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