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Fleckerlteppich

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Die Industrie hat Grün als Werbeträger entdeckt — aber auch die Gemeinde Wien. Seit es entlang von Donau und Donaukanal Radwege gibt, sonnt man sich im Image der Radfahrer-Stadt.

Sobald es wärmer wird, leiste ich mir bei Schönwetter den Luxus, mit dem Rad in die Redaktion zu fahren. Auf Radwegen, meinen Sie? Ja, zehn Prozent der Strecke laufen unter dieser Bezeichnung — von Inzersdorf zur Spinnerin am Kreuz.

Dabei habe ich Glück. Wer nämlich aus dem Westen kommt, hat durchgehend Tuchfühlung mit dem Autoverkehr.

Ich radle wenigstens lji Kilometer ohne Gefährdung. Aber selbst da ist die Freude getrübt: Risse im Belag, viel zu steile Rampen zur Fahrbahn, Splitt vom letzten Winter, Glassplitter von Verkehrsunfällen dokumentieren die liebevolle Sorge der Stadt um den Radfahrer.

Wie soll da jemals die Bereitschaft, auf das Rad umzusteigen, wachsen? Wien besitzt ja nicht einmal einen Radwege-Fleckerlteppich.

Verkehrsstrategen, auf nach Graz! Dort könnt Ihr lernen, wie man Städtern das Radeln g'schmackig macht!

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