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Forscher von morgen

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Schon einmal hat die weltumspannende Firma Philips Jugendliche von 12 bis 25 Jahren zu einem Europawettbewerb eingeladen, um junge Erfinder und schlummernde Talente zu entdecken, Begabte zu fördern und den Nachwuchs auf zahlreichen Wissensgebieten sicherzustellen. Bei der ersten Konkurrenz vor zwei Jahren haben die Österreicher blendend abgeschnitten, denn in der Europaschlußrunde, an der 16 Nationen teilnahmen, war Österreich in der Spitzengruppe: Es wurden je ein Innsbrucker und ein Wiener Universitätsstudent und ein Angehöriger der TH Wien prämiiert. Die Erfindungen waren eine neuartige Drehkolbenpumpe, die auch als Motor verwendet werden kann, eine mathematische Methode für die Schulung in der Computerprogrammierung, basierend auf dem japanischen Go- Spiel und ein neues zeitsparendes analythisches Verfahren der Lebensmittelchemie. Im Rahmen einer Pressekonferenz erläuterte Pressechef Alfons Valion im Pressehaus in Wjen die Bedingungen für den Wettbewerb 1971: Diesmal sind die Altersgrenzen 12 bis 21 Jahre und zum Unterschied gegen früher können sich neben Einzelpersonen aueh Schülergruppen, eventuell ganze Klassen beteiligen. Nur Originalarbeiten, die einen neuen Gedanken zum Inhalt haben und bisher nicht veröffentlicht wurden, können berücksichtigt werden. Allerdings sind auch wesentliche Verbesserungsvorschläge und Weiterentwicklungen an Bestehendem zugelassen. Der Einsendeschluß ist der 28. Februar 1971. (Philips-Bildungswerk, 1101 Wien, Tniesterstraße 64). Die österreichische Jury für den Länderwettbewerb besteht aus einem wissenschaftlich- techniischen Gremium unter dem Vorsitz des Rektors der Universität Wien Prof. Dr. R. Biebl, den Ehren- sehutz hat der Bundesminister für Unterricht L. Gratz übernommen. An Preisen für den Landeswettbewerb sind eine einwöehige Reise nach Holland, eine Stereoanlage für 10.000 Schilling und ferner zahlreiche Philips-Geräte ausgeschrieben. Zu Pfingsten 1971 findet die europäische Ausscheidung in Eindhoven für die drei besten Arbeiten jedes Landes statt. Die Preise im Europawettbewerb Umfassen sechs Stipendien innerhalb Europas im Wert von 70.000 Schilling. Mehr als 2000 Schulleitungen in Österreich wurden zur Mitarbeit an diesem Wettbewerb eingeladen. Die Einsendungen in der letztöi ebenso wie in der kommenden Konkurrenz bezogen sich auf fast alle Wissensgebiete: zum Beispiel von einer Beobachtungsstudie über den nächtlichen Sternenhimmel, über einfallende Meteoriten und deren Flugbahnen durch einen fünfzehnjährigen Schweden bis zu einer zoologischen Abhandlung über das Verhalten seltener Fledermausarten während des Winterschlafes. Es ist zu erwarten und zu hoffen, daß junge österreichische Talente und Erfinder auch diesmal an führender Stelle im Philips-Wettbewerb „Forscher für die Welt von Morgen“ vertreten sein werden. Die Besucher des Europawettbewerbes in Eindhoven werden unter anderem das einzigartige Ausstellungsgebäude „Evoluon“ besichtigen können, in welchem gezeigt wird, welche faszinierende Entwicklung das technische Zeitalter für die Erforschung von Leben, Erde und Weltall brachte.

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