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FPÖ-Ja zu einer verstärkten Beratung

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Bedauerlicherweise muß festgestellt werden, daß es sichtlich nicht gelungen ist. die Zahl der Abtreibungen zu senken. Die FPÖ ist zutiefst davon überzeugt, daß alle positiven Kräfte in unserem Staat zu einer Bewußtseinsbildung dahingehend beitragen müßten, damit ein kinderfreundliches Klima mit einem Familienbild, bei dem Kinder keine Belastung, sondern Freude darstellen.

herbeigeführt wird. Dafür müssen sicher viele Maßnahmen über längere Zeit zusammenwirken.

Etwa sollte im Bereich der erziehungspolitischen Maßnahmen das werdende Leben verstärkt mit seinem hohem Stellenwert betont und die Achtung davor als ausdrückliches Bildungsziel genannt werden.

Auch bestimmte Initiativen im materiellen Bereich könnten Schritte in diese Richtung bedeuten, zum Beispiel durch Anpassung der Familienbeihilfe an die Kaufkraft und durch Einführung einer zweiten Altersstaffelung im 15. Lebensjahr.

Die FPÖ schlug in ihrem eigenen Modell der „Konfliktlösung" ein Gutachten zweier Arzte vor der Abtreibung vor. Daher steht die FPÖ dem Einbau einer verstärkten Beratung der Schwangeren sehr positiv gegenüber.

Es wird dabei besonders zu beachten sein, daß die Beratungsform eine Konstruktion aufzeigt, die für die Schwangere kein solches Hindernis darstellt, welches sie wegvom Arzt und hin zur Illegalität führt. Das würde das Problem nicht lösen, sondern noch mehr verschärfen.

Eines muß man in diesem Zusammenhang aber feststellen: Es werden noch gewaltige Anstrengungen notwendig sein, um die Zahl der Abtreibungen tatsächlich zu reduzieren. Patentrezept gibt es jedenfalls dafür keines.

Der Autor ist Klubobmann-Stellvertreter der FPÖ und Rechtsanwalt.

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