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Friedensstifter

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Der Friedens-Nobelpreis für den schwarzen anglikanischen südafrikanischen Bischof Desmond Tutu bedeutet eine Verpflichtung. Eine Verpflichtung für die Christen der westlichen Welt, endlich mit der Solidarität für die leidenden schwarzen Christen Südafrikas ernst zu machen.

Das rassistische Regime in Pretoria hat allzulange mit Erfolg auf die Spekulation gesetzt, daß seine menschenverachtende Politik von vielen als „kleineres Übel" gegenüber „dem Kommunismus" betrachtet wird.

Der Friedens-Nobelpreis für Bischof Tutu rückt die Dinge jetzt vor der Weltöffentlichkeit wieder ins Lot: Denn die Hoffnung auf Frieden und Gerechtigkeit in Südafrika kann nicht auf den Machthabern Pretorias beruhen, die seit 40 Jahren eine von der Ideologie des Rassenwahns gespeiste Politik betreiben. Die Hoffnung auf Frieden in diesem Krisengebiet beruht auf Christen wie Bischof Tutu, die ohne Gewaltanwendung eine Änderung des politisch-sozialen Unrechtssystems herbeiführen wollen, das in Südafrika herrscht.

Die Politik Pretorias treibt auf ein Ende mit Schrecken hin. Die einzige Möglichkeit zur Verhinderung dieses Blutbads besteht in aktiver, tatkräftiger Solidarität für Friedensstifter, wie Bischof Tutu einer ist.

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