D ie Römer schätzten und benutzten die Heilquellen eines Ortes in der Oststeiermark. Und seit dem vorigen Jahrhunde,rt ist Bad Gleichenberg zu einem beispielhaften Kur- und Erholungszentrum geworden. In Bad Gleichenberg entwickelte sich ein Kurund Erholungstourismus, der den Ort weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt machte. War Bad Gleichenberg durch lange Zeit hindurch der einzige
Badekurort in der Oststeiermark, hat sich diese Region in den letzten zwei Jahrzehnten stark verändert. Das Vorhandensein einer beziehungsweise mehrerer Thermenlinien war zwar bekannt, doch es fehlte der Betreiber von Probebohrungen.
Es war die Suche nach Erdöl (beginnend 1927 in Bad Radkersburg, 1972 in der Therme Loipersdorf und 1975 in Bad Waltersdorf) bei denen zwar kein Öl. gefunden · wurde, jedoch heißes Wasser - gesundes Thermalwasser. Das war der eigentliche Beginn einer neuen Entwicklung für eine bisher ländlich bäuerlich strukturierte Region, die bisher schon immer die Sommerfrische der Wiener war.
Es entwickelten sich vier Thermalzentren, Bad Waltersdorf, Therme Loipersdorf, Bad Gleichenberg und Bad Radkersburg, die das Urlaubsangebot neu gestalteten. Es enstand das „steirische Thermenland", die Gesundhefrs- und Wohlfühlregion der Steiermark.
Neben dem klassischen Kurangebot geht man von einem ganz-
heitlichen Gesundheitsprinzip aus. Gesundheit. bedeutet „sich wohlfühlen, sich aktiv oder auch passiv entspannen". Dementsprechend vielschichtig ist auch das Angebot: Seminare für das persönliche Bewegungsprogramm, ein tägliches Fitness-Programm im Wasser und auch in der Natur, Mountain-BikeTouren in die liebliche sanft hügelige Landschaft der Oststeiermark werden für den Aktiv-Urlauber genau so angeboten, wie der tägliche Morgenlauf mit Gymnastik auf einer taufeuchten Wiese oder ausgedehnte Spaziergänge. .
Gesundheit besteht aber nicht nur aus Bewegung. Die Hotelerie hat sich auf den „gesundheitsbewußten" Gast eingestellt und bietet Leichtes aus der heimischen Küche, Vollwertkost, aber auch kulinarisclie Schmankerl für Genießer. Bewegupg - Ernährung ..:. und als dritte eine geistige Kompon,ente
Bewußter leben - sich bewußt erholen und entspannen wird im Thermenland praktiziert. Sei es durch Seminare oder einfach durch die beruhigende Landschaft mit ihrem reizarmen, milden Klima, abseits der großen Verkehrsströme und einer Fremdenverkehrsindustrie. Ein Urlaub, um sich zu entspannen und zu einer inneren Ruhe zu fin-
den. Das findet man im „Steirischen Thermen-Land": So wie alle yvege nach Rom führen, führen sie auch in die Steiermark. Beginnenrwir mit dem von Norden Kommenden: Über die Südautobahn kurz nach Hartberg ist die Ausfahrt Bad Waltersdorf. Nur wenige Kilometer von der Autobahn entferntbefindet sich die nördlichste und auch jüngste Therme der Steiermark - Heiltherme Bad Waltersdorf, 827 1 Bad Waltersdorf, (Tel.: 03333 2717):
Hier entspringt inmitten einer außergewöhnlich schönen Land. schaft ein heilkräftiges heißes Wasser . . Über vier Liter treten in der Sekunde von selbst zutage, wirklich gefördert · könnten weit , größere Mengen werden. So zählt die Waltersdorfer Quelle zu den · ergiebigsten Heilquellen überhaupt. Das Wasser gilt als MineralThermalwasser, das einzige seiner
Art in Österreich. Seine Zusam- . mensetzung entspricht einer Natrium- Hydrogen-Carbonat-Chlorid- Ther.me mit feinen, aber wirkungsvollen Zugaben von radioaktiven Stoffen und Schwefel. Da es außergewöhnlich weich ist, wird es auch von empfindlichen Kurgästen anstandslös vertragen-unangenehme Kurreaktionen braucht man
