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Heideggers Weg

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Mit Heideggers Denken hat es ein ähnliches Bewenden wie mit demjenigen Wittgensteins: in seiner Größe und Bedeutung für alles gegenwärtige Philosophieren unbestritten, ist es immer noch zahllosen Mißverständnissen, Fehldeutungen und Polemiken aller Art ausgeliefert.

Otto Pöggeler hat bereits vor zwanzig Jahren versucht, eine Gesamtdarstellung des Denkens Heideggers zu geben, die sich bemüht, Heideggers Philosophie verständnisvoll distanziert darzustellen. Immer noch kann Pög-gelers umfassende Darstellung als eine der besten Hinführungen zum Denken Heideggers gelten.

Für die zweite Auflage hat Pöggeler ein längeres Nachwort verfaßt, in dem auch auf die inzwischen erschienenen Vorlesungen Heideggers Bezug genommen wird. Selbstverständlich darf hier auch eine Erörterung von Heideggers — inzwischen bis zur Genüge erörterter — politischer Verstrickung nicht fehlen, die in wohltuender Ausgewogenheit geschildert wird.

Nach wie vor und trotz mancherlei möglicher Einsprüche im Detail bleibt Pöggelers Darstellung eine der lesenswertesten der gewiß nicht spärlichen Literatur über Heidegger.

DER DENKWEG MARTIN HEIDEGGERS. Von Otto Pöggeler, Verlag Günther Neske, Pfullingen (BRD) 1984. 355 Seiten, geb., öS 375,-.

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